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Was bedeutet "emotional"? - Erklärung

Emotionale Reaktionen sind ganz individuell.
Emotionale Reaktionen sind ganz individuell.
Das Wort "emotional" bedeutet: die Gefühle betreffend. Es leitet sich vom Begriff "Emotion" (aus dem Lat.: ex = heraus und motio = Erregung, Bewegung) ab, der im Deutschen mit "Gefühl" gleichgesetzt wird. Wie Emotionen entstehen und wie emotionales Verhalten unser Leben beeinflusst, ist wegen der Komplexität des Themas noch nicht umfassend erforscht.

Emotional reagieren -  was bedeutet das?

Man weiß, dass das Entstehen und die Auswirkungen von Emotionen sowohl den Körper, als auch die Seele betreffen. Jeder kann das leicht nachvollziehen, wenn er sich an eine Situation erinnert, in der die Gefühle "Purzelbaum schlugen". Versetzt man sich noch einmal in diese Situation hinein, weiß man wieder, dass nicht nur die Seele, sondern auch der Körper entsprechend reagiert hat, bspw. mit einer erhöhten Pulsfrequenz oder Schweißausbrüchen.

  • Voraussetzung für das Entstehen einer Emotion ist, dass man über seine Sinne einen Reiz wahrnimmt. Dieser kann sowohl außen liegen, bspw. die plötzlich sehr laut aufgedrehte Musik des Nachbarn, als auch innerlich begründet sein, wie etwa ein starkes Stechen in der Brust.
  • Unser Gehirn nimmt die Wahrnehmung auf und ordnet sie in vertraute innere Muster ein, denen Gefühle zugeordnet sind, die auf unserer Erfahrung beruhen. Im Grunde handelt es sich hierbei um eine Art Frühwarnsystem. Unser inneres Erfahrungswissen verknüpft Reize mit Gefühlen, die uns in Gefahrensituationen sofort handeln lassen sollen.
  • Wenn uns nun unsere Gefühlsreaktion auf den Reiz deutlich mitteilt, dass ein Mangel besteht, bzw. eines unserer grundlegenden Bedürfnisse nicht erfüllt ist, kann es instinktiv zu emotionalen Handlungen kommen, mit denen wir diesen Mangel – ohne darüber nachzudenken – meist sofort beheben möchten. Dies ist ganz normal, da jeder Mensch danach strebt, mit einem positiven Grundgefühl zu leben.
  • Sehen wir bspw. durch die laute Musik unseres Nachbarn unser Grundbedürfnis nach Ruhe gefährdet oder gestört, bedeutet dies eventuell, dass wir gefühlsmäßig (emotional) überreagieren und den Nachbarn vielleicht wüst beschimpfen oder gar ohne Diskussion die Polizei rufen.
  • Emotionales Verhalten wird meist mit intuitivem, unüberlegtem Handeln gleichgesetzt – im Gegensatz zu verstandesmäßigem Tun. Allerdings ist inzwischen bekannt, dass Menschen ihre großen Entscheidungen häufig "aus dem Bauch" treffen, also auf der Basis ihrer Gefühle (Intuition). Dabei spielt auch ein positives Körpergefühl eine Rolle.

Satzbeispiele für die Verwendung des Wortes "emotional"

  • "Dein andauernd emotionales (vom Gefühl geleitetes) Verhalten bedeutet für mich, dass ich immer meinen Verstand einsetzen muss."
  • Manfred ist sehr emotional (gefühlsbetont) und sieht sich meistens Liebesfilme an.
  • Emotionale (gefühlsbestimmte) Entscheidungen werden meist nicht zurückgenommen.
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