Warum verkleidet man sich zu Karneval? - Wissenswertes über den Brauch

Karneval – alte Tradition aus der Natur

• Warum verkleidet man sich zum Karneval? Wohl kaum jemand kann diese Frage ohne vorherige Recherche im Internet beantworten. Dazu ist der Brauch zu alt.
• Karneval gab es bereits im 13. Jahrhundert. Bereits zu dieser Zeit nutzen die Menschen den Karneval, um die Geister des Winters auszutreiben, die Geister des Frühlings zu wecken und den „Sieg“ des Frühlings zu feiern. Auf diese Weise feierten die Menschen das Ende des harten Winters und den Beginn des Frühlings mit seiner Fruchtbarkeit. Deshalb liegt der Karneval am Ende des Winters und am Anfang des Frühlings. Die Menschen orientierten sich dabei an der Natur.
• Gefeiert wird der Brauch beinahe überall in Deutschland. Vor allem aber ist das Rheinland für das ausgelassene Feiern bekannt. Nur dort heißt Karneval „Karneval“. In den anderen Teilen Deutschlands wird der Brauch Fasnacht oder Fasching genannt.
• Dabei wird der Karneval überall anders gefeiert. Im Rheinland tragen viele Menschen bei den Umzügen Soldatenkleider und Kostüme aus der Zeit um 1823. Kurz nach dem Krieg gegen die Franzosen feierten die Menschen in Köln den ersten Karnevalsumzug. Seitdem blieb diese Sitte vor allem im Rheinland erhalten.
• Der Karneval beginnt bereits am 11.11. und hört zum Aschermittwoch auf. Jetzt beginnt auch die Fastenzeit, in der sich die Menschen nach dem ausgelassenen Feiern auf die Osterzeit vorbereiten.

Verkleidet zum Karneval

• Doch warum verkleiden sich die Menschen beim Karneval? Viele Menschen tragen Masken, um die bösen Mächte zu bewältigen bzw. zu besiegen.
• In Österreich tragen die Menschen Masken, um den bösen Geistern Angst zu machen. Dabei stehen die häufig zu sehenden Hexen für das Böse, das vertrieben werden soll. Auch Glocken und Peitschen tragen dazu bei, mit Lärm die Geister zu vertreiben.
• Man verkleidet sich also zum Karneval, um die Geister zu erschrecken und damit zu vertreiben, damit der Frühling endlich Einzug halten kann.