Warum Sie keinen Gleichstrom haben
In den Anfangszeiten der Elektrizität wurde auch in Deutschland Gleichstrom in die elektrischen Leitungen eingespeist. Doch daraus ergaben sich Nachteile, wie sich nach kurzer Zeit herausstellte.
- In der Regel ist es so, dass die elektrische Energie über Entfernungen von bis zu mehreren hundert Kilometern übertragen werden muss.
- Jede Übertragung von elektrischer Energie hat einen Verlust zur Folge, da ja jede Leitung einen Widerstand hat, wodurch elektrische Energie unterwegs verloren geht.
- Würde eine Spannung von 230 Volt übertragen, wie Sie diese an den Steckdosen haben, so wären die Verluste sehr hoch.
- Ein kleines Beispiel soll dies verdeutlichen: Jede Leitung hat einen gewissen elektrischen Widerstand. Durch diesen wird ein Teil der elektrischen Spannung "geschluckt".
- Gehen bei einer Leitung beispielsweise 30 Volt verloren, so kämen nur noch 200 statt 230 Volt an den Steckdosen an. Ein solcher Spannungsverlust ist aber viel zu hoch.
- Überträgt man eine wesentlich höhere Spannung von mehreren hunderttausend Volt, so fällt die prozentuale Verlustleistung hier wesentlich geringer aus.
Die Vorteile vom Wechselstrom
- In der Praxis sieht es so aus, dass die Elektrizitätswerke keine Spannung von 230 Volt erzeugen, wie diese an den Steckdosen im Haushalt anliegt, sondern einen um ein Vielfaches höheren Wechselstrom, um diesen besser über weite Entfernungen übertragen zu können.
- Dieser Wechselstrom muss später auf die Spannungshöhe von 230 Volt umgewandelt werden, wie Sie diese an Ihren Steckdosen haben.
- Um nun die Spannung herauf- oder herabzusetzen, wird ein Umsetzer benötigt. Ein solcher Umsetzer ist ein Transformator. Aber ein Transformator kann nur Wechselstrom umsetzen.
- Deshalb wird in den Stromnetzen Wechselstrom verwendet. Übrigens gibt es solche Transformatoren auch in Haushaltsgeräten, in welchen diese Spannungen von den 230 Volt aus der Steckdose in weitaus geringere Spannungen umgewandelt werden.
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