Walbro-Vergaser werden heutzutage nur noch selten verwendet. Deshalb werden Sie sicherlich auch noch nichts von ihnen gehört haben. Die Funktionsweise lässt sich aber einfach erklären. Dadurch werden Sie die Besonderheiten kennenlernen.
So funktioniert ein Walbro-Vergaser
- Ein Walbro-Vergaser hat keinen Schwimmer und auch keine Schwimmerkammer. Er ist mit einer Membran ausgestattet, die vergleichbar mit einer Barometerdose ist.
- Durch den Unterdruck in den Zylindern wird die Membran bewegt und saugt dadurch Kraftstoff aus dem Tank an. Gleichzeitig fördert die Membran den Kraftstoff durch eine Düse in den Ansaugtrakt des Motors.
- Wird die Drosselklappe durch die Betätigung des Gaspedals geöffnet, erhöht sich die Motordrehzahl. Dadurch erhöht sich auch der Druck auf die Membran. Das hat zur Folge, dass mehr Kraftstoff durch die Düse in den Ansaugkrümmer gefördert wird.
- Die Funktionsweise ist also recht simpel. Die Technik ist aber sehr effizient.
Einsatzbereiche eines solchen Vergasers
- Da ein Walbro-Vergaser unabhängig von seiner jeweiligen Lage funktioniert, wird er vielseitig eingesetzt. Ein Einsatzbereich sind Motoren in Flugzeugen. Heutzutage hauptsächlich noch in Modellflugzeugen.
- Auch in Autos, die hohen Querbeschleunigungen ausgesetzt sind, kommen diese Vergaser zum Einsatz. Das gilt aber insbesondere für ältere Fahrzeuge. Moderne Fahrzeuge sind nämlich schon mit elektronischen Kraftstoffeinspritzanlagen ausgestattet.
- Heutzutage werden Walbro-Vergaser aber noch häufig in kleineren Geräten, wie beispielsweise Motorkettensägen, Motorsensen und ähnliche Geräte eingesetzt. Diese können dadurch sogar kopfüber betrieben werden.
Sie sollten also wissen, dass Walbro-Vergaser in allen Maschinen und Fahrzeugen eingesetzt werden, in denen der Motor in unterschiedlichen Lagen funktionieren muss. Das gilt allerdings nur für solche Ottomotoren, bei denen der Kraftstoff nicht elektronisch eingespritzt wird.
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