Medizinische Bedenken bei Tattoos
- Grundsätztlich sind die heute verwendeten Tinten zum Tätowieren gesundheitlich unbedenklich und durch Langzeitstudien entsprechend belegt. Bei Unverträglichkeiten oder Problemen während des Heilungsprozesses sollten Sie allerdings zuerst mit Ihrem Tätowierer sprechen.
- Tinten, die nicht auf Farbpigmenten basieren, sind jedoch noch nicht durch Langzeitstudien beobachtet worden. Hierzu gehören z. B. UV-aktive Farben, welche aus sehr feinem, UV-aktivem Plastik bestehen. Bei persönlicher Ungewissheit sollten solche Farben für eigene Tattoos vielleicht gemieden werden.
- Auch wenn Tattoos theoretisch per Laserbehandlung wieder entfernbar sind, sind Sie dennoch als permanenter Körperschmuck gedacht. Eine Laserbehandlung ist sehr teuer und schmerzhaft und kann eine Tätowierung auch nicht immer vollständig entfernen. Sie werden daher den Rest Ihres Lebens mit einem Tattoo leben müssen, entscheiden Sie sich daher nicht leichtfertig für ein Motiv und eine Stelle.
Nachteile im Job durch Tätowierungen
- Tätowierungen sind in vielen Berufszweigen noch immer nicht oder nur sehr gering toleriert. Hier sind also am ehesten Nachteile durch Tätowierungen zu erwarten, was allerdings auch von Art und Position der Tätowierung abhängt. Grundsätzlich sind alle Tattoos, die durch Kleidung vollständig verdeckt werden können, erst einmal unproblematisch.
- Tätowierungen auf Händen und im Gesicht sind dagegen in fast allen Berufen sehr ungern gesehen und sind gleichzeitig ein Grund für eine Ablehnung. Eine solche Tätowierung sollten Sie sich daher sehr genau überlegen.
- Sie können aber z. B. bei Ihrem Tätowierer ein neues Motiv nur bis zu einem bestimmten Rand stechen lassen, um es noch sicher verstecken zu können. Persönliche Erfahrungen haben gezeigt, dass bei Tätowierungen an Rücken und Hals ein Hemdkragen als Orientierung dienen kann, um das Motiv nur so hoch zu stechen, wie es dann auch später von einem Hemdkragen noch verdeckt werden kann. So können Sie eventuelle Nachteile beim Bewerbungsgespräch vermeiden.
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