In Bethlehem fand eine Volkszählung statt
- Die Weihnachtsgeschichte um den armen Zimmermann Joseph und seine hochschwangere Frau Maria ist Ihnen mit Sicherheit geläufig. Die Geschichte beginnt damit, dass der regierende Kaiser Augustus eine Volkszählung anordnet.
- Es war üblich, sich in derjenigen Stadt zur Zählung in die ausliegenden Steuerlisten eintragen zu lassen, aus der das männliche Familienoberhaupt - also Joseph - stammte. Aus diesem Grunde bricht Joseph, welcher sich in Nazareth niedergelassen hatte, aber eigentlich aus Bethlehem stammte, gemeinsam mit seiner Verlobten Maria in seinen Geburtsort auf.
- Der Weihnachtsgeschichte zufolge ist die Stadt wegen der Volkszählung aber so überfüllt und das Paar zudem so arm, dass es keinen Schlafplatz mehr für sie gibt und sie sich deshalb in einem Stall niederlassen, wo bald darauf Jesus geboren wird.
Die Entfernung betrug fünf Tagesreisen
- Je nach gewählter Wegstrecke sind es von Nazareth nach Bethlehem etwa 140 bis 160 Kilometer, meistens ist in Verbindung mit der Weihnachtsgeschichte von 150 Kilometern die Rede. Mit dem Auto kann man diese Entfernung heute problemlos in weniger als drei Stunden zurücklegen.
- Zu Zeiten der Volkszählung musste man den Weg jedoch wohl oder übel zu Fuß zurücklegen und konnte sich höchstens eines Esels als Lastenträger bedienen. Eine Strecke von 150 Kilometern entspricht ungefähr fünf Tagesreisen zu Fuß.
- Das bedeutet, dass das Paar jeden Tag um die 30 Kilometer zu Fuß mitsamt ihrem Gepäck zurückgelegt hat und man dabei natürlich bedenken muss, dass Maria diese Entfernung in hochschwangerem Zustand gemeistert hat und die Reise für sie trotz Mitnahme eines Esels, auf dem sie sich zwischenzeitlich ausruhen konnte, dementsprechend anstrengend gewesen sein muss.
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