Die Geschichte der Vexierspiele
- Anfangs waren Vexiere vor allem unter Schlossern bekannt. Diese tüftelten Sicherheitsschlösser, sogenannte Vexierschlösser, aus, bei denen die Lösung nur dem Besitzer bekannt war.
- Die Vexierspiele selbst hatten erst am Ende des 19. Jahrhunderts ihren Aufschwung. Zu dieser Zeit waren Puzzles sehr beliebt. Die Menschen hatten durch den technischen Fortschritt mehr Zeit für sich und fanden Freude an Knobel- und Geduldspielen.
- Die meisten der noch heute erhältlichen Vexierspielen stammen aus dieser Zeit.
Beispiele für Vexiere
- Ein bekanntes Entwirrspiel sind die Chinesischen Ringe. Bei diesem Spiel ist eine Metallschlaufe durch mehrere Ringe gezogen, die wiederum mit Schnüren an einem Brett befestigt sind. Mit logischem Denken kann die Schlaufe aus den Ringen entfernt werden.
- Ein Mini-Geduldsspiel sind die verbogenen Nägel. Hier sind zwei Nägel zu einer Schlaufe verbogen und miteinander verhakt. Das Trennen der beiden Nägel sieht einfacher aus, als es ist. Aber wenn Sie den richtigen Dreh erst einmal heraushaben, lösen Sie dieses Entwirrspiel ganz schnell.
- Auch der "Indische Seiltrick" gehört zu den Mini-Vexieren. Er besteht aus zwei Brettchen. Jedes Holzstück hat zwei Löcher, durch die ein Band gezogen ist. Auf der einen Seite bildet das Band eine Schlaufe, auf der anderen sind die Enden mit Holzkugeln versehen, die nicht durch die Löcher passen. Die Bänder beider Bretter sind anfangs miteinander verschlungen und müssen entwirrt werden.
- Tückisch ist der "Ring der Nibelungen". Dieses Vexierspiel besteht aus einer Holzkonstruktion, in der sich kleine Holzplättchen, die mit Seilen und Kugeln befestigt sind, befinden. Mittendrin ist auch ein Ring, der durch Geschick und Überlegung befreit werden soll.
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