Verarmter Adel – nicht immer ist Überfluss schuld
- Nach wie vor ist verarmter Adel auch in Deutschland vorhanden und nicht immer ist ein Leben im Überfluss an der Verarmung schuld.
- Bereits die falsche Konfession konnte in früheren Zeiten zur Verarmung führen. Katholische Adelige gaben ihre Söhne häufig in kirchliche Ämter und damit ins Zölibat. Dadurch gab es keine Nachkommen und das Vermögen fiel an andere Zweige der Familie. Trotzdem waren protestantische Adelige häufig ärmer, als katholische Edelblüter.
- Durch Flauten in der Landwirtschaft oder durch Fehlinvestitionen waren viele Adelige hoch verschuldet und blieben es auch.
- Auch die Inflation sorgte für eine Verarmung des Adels. Durch verschiedene Kriege fielen außerdem die Güter der Adeligen an die Eroberer. Ihnen blieb nur der Titel.
So lebt armer Adel heute
- Auch heute gibt es noch verarmten Adel. So kann es sein, dass ein Baron von Hohenstetten als Nachbar im Neubauviertel wohnt und ganz gewöhnlich seine Einkäufe erledigt.
- Es gibt sogar Freifrauen, die als Verkäuferinnen auf dem Flohmarkt arbeiten oder Putzfrau sind.
- Verarmter Adel lebt genauso, wie der Normalbürgerliche. Außer seinem Titel ist vom Adel nicht viel übrig geblieben. So arbeiten sie als Büroangestellte, als Manager auf Führungsebenen oder als Kindergärtnerin im Kindergarten.
- Es gibt auch verarmte Adelige, die ihren Namen für wohltätige Zwecke nutzen und so wenigstens etwas Gutes für die Menschheit tun.
- Allerdings ist nicht jeder Baron auch ein verarmter Adeliger. Einige Leute kaufen sich Adelstitel, ohne jemals von vornehmer Herkunft gewesen zu sein. Am Äußeren sind sie nicht zu erkennen.
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