Ursache für schnelles Atmen beim Hund

Ursachen für schnelles Atmen bei Hunden

Hunde sind sensibel und reagieren oftmals stark auf Stress, Angst oder Panik. Das macht sich im Allgemeinem im Anstieg seiner Atemfrequenz bemerkbar. Sein Puls erhöht sich und seine Atmung wird schneller. Viele Situationen können dafür verantwortlich sein, wenn Ihr Hund schneller als sonst atmet.

Eine schnelle Atmung beim Hund können neben körperlicher Anstrengung oder hohen Sommertemperaturen auch durch andere Dinge hervorgerufen werden. Sollte Ihr Hund beispielsweise im Schlaf schnell atmen, können in den meisten Fällen seine Träume dafür verantwortlich sein. Ist die schnelle Atmung jedoch gesundheitlich bedingt, könnte er unter anderem auch an Herz-Kreislauf- oder einer Atemwegserkrankung leiden.

Gründe für schnelles Atmen auf einen Blick:

1. Regulierung der Körpertemperatur - Hunde können nicht schwitzen und regulieren ihre Körpertemperatur über die Atmung. Demzufolge ist schnelles Atmen bei Hunden bis zu einem gewissen Grad als normal einzustufen. Sollte Ihrem Hund jedoch ein Hitzschlag wegen Überhitzung drohen, müssen Sie mit ihm sofort zum Tierarzt! Zu erkennen ist das an einer sehr schweren Atmung.
   
2. Hundeträume -  Auch Hunde träumen und atmen deshalb oftmals schneller. Das ist kein Grund zur Besorgnis. So wie wir Menschen verarbeiten auch Hunde Erlebtes und Gelerntes in ihren Schlafphasen.
   
3. Angst - Sollte Ihr Hund abends vor dem zu Bett gehen schnell atmen, dann gibt es vielleicht etwas, das ihm Angst einflößt. Es könnte durchaus sein, dass vor seinem Schlafkorb oder vor dem Bett etwas liegt, das ihm gruselig erscheint. Achten Sie darauf und entfernen Sie gegegebenefalls diesen Gegenstand aus seinem Sichtfeld.
   
4. Krankheiten - Ihr Hund könnte an einer Krankheit leiden, wenn er über einen längeren Zeitraum schnell atmet. Infrage kämen neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch Schlafapnoe, Kehlkopflähmung oder Blutarmut. In diesen Fällen müssen Sie mit ihm schnellstmöglich zum Tierarzt gehen, um eine verlässliche Diagnose zu erhalten!
   
5. Körperbau - Kurzschnäuzige Hunde können aufgrund ihrer Anatomie Probleme mit der Atmung haben. Davon betroffen sind vor allem sogenannte Plattnasen wie Möpse, Pekinesen, Französische und Englische Bulldoggen. Sollte Ihr kurzschnäuziger Hund nicht nur kurzzeitig schnell atmen, lassen Sie ihn unbedingt vom Tierart durchchecken.
   

Weitere Ursachen für schnelles Atmen bim Hund:

• Überanstrengung - Lässt von selbst wieder nach. Sollte jedoch grundsätzlich vermieden werden.
  
• Altersbedingt - Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Hund nicht zu sehr anstrengt.
  
• Fieber - Lassen Sie sich vom Tierarzt beraten.
  
• Atemwegserkrankungen - Ein Tierarzt stellt die Diagnose.
  
• Allergien - Ein Fall für den Tierarzt.
  
• Schmerzen - Gehen Sie mit Ihrem Hund zum Tierarzt, um das richtige Schmerzmittel zu erfragen.
  
• Übergewicht - Setzen Sie Ihren Hund auf Diät.
  
• Vergiftung - Suchen Sie sofort Ihren Tierarzt auf!
  

Wann zum Tierarzt?

Sollte Ihr Hund nicht nur kurzzeitig schnell atmen, dann ist es auf jeden Fall besser, wenn Sie Ihren Tierarzt aufsuchen. Er ist Experte und wird Ihren Hund auf eventuell infrage kommende Krankheiten sorgfältig durchchecken.

Sie sollten zum Tierarzt gehen, wenn Ihr Hund:

• neben seiner schnellen Atmung Ihnen auch sonst merkwürdig erscheint.
  
• er regelmäßig Atemaussetzer aufweist.
  
• Durchfall oder Fieber hat oder erbricht.
  
• wenn Ihr Hund Ihnen apathisch erscheint.
  
• permanent Angst oder Panik hat.
  
• immer nur abends sehr schnell atmet.
  
• irgendwie erschöpft wirkt und tagsüber ungewöhnlich viel schläft.
  
• wenn er über einen längeren Zeitraum keinen Appetit hat.
  
• errötete Augen oder blasse Schleimhäute hat.
  

In den meisten Fällen sind es harmlose Ursachen für schnelles Atmen beim Hund, sofern es kurzzeitig auftritt. Kommen allerdings noch andere Faktoren, wie ein merkwürdiges Verhalten, Durchfall, Erbrechen, Angstzustände, Panik oder Fieber hinzu, sollten Sie so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Denn es könnte auch eine ernsthafte Erkrankung dahinterstecken.