Urknall für Kinder anschaulich erklärt

Das hat es mit dem Urknall auf sich

• Als der russische Physiker Alexander Friedmann 1922 eine Abhandlung über die Ausdehnung des Universums verfasste, wurde sie kaum zu Kenntnis genommen, da man damals noch davon ausging, dass das Universum statisch sei. Sieben Jahre später hatte sich die Stimmung nach Arbeiten des belgischen Geistlichen Lemaître und des Physikers Edwin Hubble geändert. Man konnte den Galaxien nun geradezu dabei zusehen, wie sie auseinanderstoben.
• Wenn das Universum expandiert, musste es jedoch folglich einmal enger zusammen gewesen sein. Drehte man das Rad der Zeit dabei immer weiter zurück, kam man an einen Punkt, an dem der komplette Kosmos sich an einem einzigen Punkt befunden haben muss. Man spricht hier von einer Singularität. 
• Was die Ursache für den Urknall war, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Der Grund dafür ist, dass an einem Ort unendlicher Masse (Singularität) keine Zeit vergeht, da diese an die Masse gekoppelt ist. Man kann also nicht an den Punkt vor den Urknall zurückgehen, weil es davor einfach keine Zeit gab.
• Als ziemlich sicher kann lediglich gelten, dass es unmittelbar nach dem "Big Bang" sehr heiß war und sich kurz nach dieser gewaltigen energetischen Entladung die Grundkräfte gebildet haben, ebenso wie die ersten Elementarteilchen. Bis sich Atome bilden konnten, aus denen dann Sterne und Planeten entstehen konnten, musste sich das junge Universum noch weiter abkühlen.

So wird Astronomie für Kinder verständlich

• Wenn Sie Kindern erklären, was der Urknall ist, sollten Sie sich aufs Wesentliche beschränken. Schildern Sie ihnen das Ereignis als gewaltige Explosion, bei der alles, was zuvor in einem Punkt konzentriert war, durch die Gegend geschleudert wurde.
• Was die Expansion des Alls angeht, können Sie sich mit einem Luftballon behelfen. Malen Sie auf diesen kleine Scheiben auf, die die Galaxien darstellen. Blasen Sie nun den Ballon auf und Ihre Kinder können dabei zusehen, wie alles immer weiter auseinanderdriftet.