Aufbau von einem Sonnen- und Schattenblatt
Die Bestandteile eines Sonnen- und eines Schattenblattes sind die gleichen. Auch der Anordnung ist identisch.
- Die äußerste Schicht wird Kutikula genannt. Dies ist eine Wachsschicht, die vor Feuchtigkeitsverlust schützt.
- Die äußeren Zellschichten werden sowohl bei einem Sonnen- als auch einem Schattenblatt Epidermis genannt.
- Zur Regulierung des Gasaustauschs besitzt die Epidermis Spaltöffnungen, die Stomata genannt werden.
- Zwischen der oberen und unteren Epidermis liegt das Mesophyll. Dieses besteht wiederum aus dem oben liegenden Palisadenparenchym und dem darunter liegenden Schwammparenchym.
- Die Hauptaufgabe der Zellen des Palisadenparenchyms ist die Fotosynthese. In diesen Zellen befinden sich auch die meisten Chloroplasten.
- Die Zellen des Schwammparenchyms sorgen in erster Linie für einen guten Gas- und Dampfaustausch.
- Die Leitbündel sorgen für den Nährstofftransport.
Unterschiede zwischen den Blättern
- Sonnenblätter sind in der Regel klein und relativ dick.
- Im Unterschied dazu ist ein Schattenblatt meist größer und dünner. Aufgrund der größeren Fläche kann mehr Sonnenstrahlung aufgenommen werden.
- Ein Sonnenblatt besitzt ein recht dickes Palisadengewebe. Dieses dient dazu, die starke Sonneneinstrahlung voll für die Fotosynthese auszunutzen.
- Ebenso ist beim Sonnenblatt im Unterschied zum Schattenblatt die Epidermis dicker, um das Blatt vor Flüssigkeitsverlust und damit einhergehender Austrocknung zu schützen.
- Die Schattenblätter besitzen mehr Chloroplasten. Dies ermöglicht dem Blatt ausreichend Fotosynthese zu betreiben, trotz geringer Sonneneinstrahlung.
- Sonnenblätter erreichen im Gegensatz zu Schattenblättern eine höhere Fotosyntheseleistung. Allerdings verbrauchen sie auch mehr Energie.
- Da Blätter im Schatten weniger Energie verbrauchen, besitzen sie auch bei geringerer Sonneneinstrahlung eine positive Fotosynthese-Nettobilanz.
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