Das ist ein Ausbilder
Die beiden Begriffe Ausbilder und Auszubildende leiten sich beide von dem Verb "ausbilden" ab, doch besteht ein entscheidender Unterschied in der Funktion, die ausgeübt wird.
- Der Ausbilder ist derjenige, der den aktiven Part des Ausbildens übernimmt. Er bildet also andere aus, das heißt, er unterrichtet sie und lehrt sie das, was für einen bestimmten Beruf wichtig ist. Schon grammatikalisch wird diese Funktion deutlich: Der Läufer läuft, der Maler malt, der Ausbilder bildet aus.
- Der Ausbilder steht sozusagen hierarchisch gesehen im Betrieb weiter oben als die Auszubildenden. Er hat das Fachwissen, bestimmt mehr oder weniger, was unterrichtet oder gezeigt wird (wobei er sich natürlich auch an Lehrpläne halten muss) und nimmt in etwa die Rolle ein, die ein Lehrer in der Schule einnimmt, nur dass er es natürlich mit mündigen Erwachsenen zu tun hat und sich auch dementsprechend verhalten sollte.
Das sind im Unterschied dazu die Auszubildenden
- Die Auszubildenden sind im Unterschied zum Ausbilder diejenigen, die während einer Ausbildung etwas lernen müssen. Sie "sind auszubilden", sollen also ausgebildet werden. Sie nehmen quasi die Rolle der Schüler ein.
- Die Auszubildenden stehen zu Beginn der Ausbildung meist unwissend da - im Unterschied zum Ausbilder, der über fundiertes Fachwissen verfügt und dieses weitergibt.
- Während der Ausbildung erwerben sie immer mehr Fachwissen, bis sie die Ausbildung als Geselle beenden. Ein Geselle darf aber meist nicht selbst als Ausbilder tätig werden, sondern muss dafür erst die Meisterprüfung ablegen und somit sein umfassendes Wissen nachweisen.
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