Das Metrum von Gedichten
Das Metrum behandelt die Grundstruktur der Verse. Diese wird in aller Regel mit Versfüßen wiedergegeben und sorgt für unterschiedliche Betonungen und einen Unterschied in der Struktur.
- Diese Struktur ist in einem Gedicht oftmals gleich aufgebaut. So handelt es sich beispielsweise, wenn auf eine unbetonte eine betonte Silbe folgt, um einen Jambus. Im Hinblick auf den gesamten Vers kann dies zu einer bestimmten Anzahl an Hebungen führen.
- Weiterhin ist beim Metrum das Ende von Versen in den Blick zu nehmen, da sich hier unterschiedliche Kadenzen ergeben können. Das heißt, dass ein Vers beispielsweise mit einer Betonung als männlicher oder einer fehlenden Betonung der Silbe als weiblicher Kadenz enden kann.
Wichtig ist folglich, dass sich Regelmäßigkeiten ergeben können. Dies ist jedoch nicht bei jeder Lyrik der Fall, wie Sie bei einem Blick in prosaische Lyrik feststellen werden.
Der Unterschied des Rhythmus
Der Unterschied des Rhythmus in Bezug zum Metrum ist nun, dass der Rhythmus zunächst das Gedicht bzw. den Verstext als Ganzes in den Blick nimmt. Bestandteile sind somit also die Syntax oder auch die Versgrenzen.
- Denn hier können durch Enjambements, auch als Zeilensprünge bekannt, Brüche in einer Zeile entstehen, welche für eine andere Lesart sorgen. Dies lässt sich einfach zeigen, in dem ein Verstext von verschiedenen Personen laut vorgetragen wird.
- Dabei werden Sie bemerken, dass in aller Regel jeder eine andere Betonung und Lesart, beispielsweise hinsichtlich der Pausen oder der Dramaturgie, besitzt. Diese jeweiligen Intensitäten hinsichtlich der Betonung verschiedener Silben und dem daraus resultierenden Klang ist eine Ausprägung eines stets individuellen Rhythmus, der sich mit Blick auf den gesamten Text offenbart.
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