Unterschied - Boulevardzeitung und Abonnementzeitung

Wenn Sie einen Zeitschriftenladen betreten, haben Sie in der Regel schon ein bestimmtes Exemplar im Kopf - Sie gehen bei der Wahl mit gewissen Suchkriterien vor, auch die Aufmachung des Lesestoffes ist entscheidend für Interessenten. Der Unterschied zwischen Boulevardzeitung und Abonnementzeitung ist damit noch nicht eindeutig geklärt. Das ist kein Wunder, denn die Kriterien zur Auseinanderhaltung dieser beiden Sorten sind nicht mit einem Satz erklärt. Wenn Sie sich näher zum Thema informieren wollen, ist es notwendig, dass Sie sich jeweils ein paar Merkmale der beiden Zeitungsarten ansehen.

Das macht die Boulevardzeitung aus

• Für die meisten Menschen sind die hier verwendeten Schriften auf den ersten Blick interessanter. Der Grund besteht darin, dass diese meist mit großen, bunten und vor allem spektakulären Bildern übersät sind. Die farbigen Abbildungen sprechen viele Interessenten sofort an, denn dort gibt es etwas zu sehen - das Lesen rückt in den Hintergrund. Hier wird davon ausgegangen, dass Bilder tatsächlich mehr als Worte sagen.
• Übertreibung macht manchmal etwas her. Die Artikel in Boulevardzeitungen werden in der Wortwahl meist richtig ausgereizt und ins Extreme gezogen, sodass es für Leser umso spannender klingt.
• Die Nachrichten an sich sprechen die Menschen an. Meist wird über Einzelschicksale oder Personen in misslichen Lagen berichtet. Die Schaulust und Neugier des Volkes soll auf diese Weise befriedigt werden. Der Großteil der Artikel ist kurz und knapp formuliert - Bilder stehen im Vordergrund.

Abonnementzeitung - Merkmale und Unterschiede zur Boulevardzeitung

• Ilustrationen werden Sie in solchen Zeitungen meist weniger finden - und falls doch, sind diese eher klein und nur zur Anschauung gedacht. Der meiste Platz wird jedoch für Text verwendet, wodurch viele Abonnementzeitungen weniger bunt, dafür aber seriöser erscheinen.
• Die Texte sind obt sachlich formuliert, Übertreibung ist meist fehl am Platz. Dies genügt auch, denn Sie wissen anschließend, worüber berichtet wurde. In der erstgenannten Zeitung gilt weniger der Informationsgehalt als die Dramatik. Natürlich finden Sie passende Abbildungen zu den Artikeln, diese halten sich aber im Rahmen und sind für gewöhnlich nicht seitenübergreifend.
• Möchten Sie Ihren Lesestoff zu sich nach Hause geliefert bekommen, können Sie einen Vertrag abschließen, um die Ausgaben für einen bestimmten Zeitraum automatisch zu erhalten. Für einen entsprechenden Preis können Sie sich so immer über die Nachrichten freuen, ein fleißiger Bote wird diese in Ihren Briefkasten stecken.
• Normalerweise sind diese Zeitungen nichts anderes als Tageszeitungen, zu denen auch die "Leipziger Volkszeitung gehört". Die LVZ wird in der sächsischen Stadt gelesen und ist dort momentan die einzige bestehende Tageszeitschrift. Täglich können Sie sich hier interessante Informationen einholen - nur an Sonn- und Feiertagen müssen Sie auf eine neue Auflage verzichten.
• Nicht nur auf eine Stadt, sondern auf einen weiteren Bereich bezieht sich die "Mitteldeutsche Zeitung" (kurz MZ). Im südlichen Teil Sachsen-Anhalts gehört sie zu den am meisten gelesenen Blättern. In der Stadt Halle (Saale) können Sie sogar zugehörige Lokalausgaben bekommen.
• Wenn Sie Informationen aus aller Welt und zum unteren Teil Deutschlands möchten, sollten Sie die "Süddeutsche Zeitung" lesen. Sie erhalten diese nicht nur in den südlichen Bundesländern, denn dieses Exemplar wird überregional unter die Leute gebracht. Von Montag bis Samstag erscheint je eine neue Ausgabe. Falls Sie nicht täglich zum Kiosk laufen möchten, haben Sie die Möglichkeit die Homepage der "Sueddeutschen" zu besuchen.

Zwischen Boulevardzeitung und Abonnementzeitung gibt es nicht nur einen Unterschied. Jede dieser beiden Sorten hat ihre eigenen Reize. Je nachdem, ob Sie gerne Bilder sehen oder mehr an Text interessiert sind, können Sie sich ein schönes Exemplar im Kiosk oder Zeitschriftenladen kaufen.