Was Sie benötigen
- Handschuhe
- Mundschutz
- Augenschutz
- Bauföhn
- Spachtel
- Kabeltrommel
- Strom
- Flex
- Draht-Rundbürste
- Hand-Drahtbürste
- Wasser
- Lappen
- Bremsenreiniger
- Unterbodenschutz bei einem Auto zu entfernen ist gar nicht so schwer, wie Sie vielleicht meinen. Es nimmt nur sehr viel Zeit in Anspruch. Es gibt verschiedene Varianten, diesen Arbeitsschritt zu vollziehen. Leider helfen nicht alle Methoden. Sandstrahlen und Ablaugen bringt nichts, da hier die oberste Schicht nicht zu durchbrechen ist. Die einfachste Methode ist der Bauföhn.
- Auf jeden Fall benötigen Sie eine Grube, Hebebühne oder einen guten Wagenheber. Wobei Letzteres nur zur Not genommen werden soll. Der Grund dafür ist sehr einfach. Sie wenden Maschinen bzw. Materialien an, die nicht mit dem Gesicht oder der Haut in Berührung kommen sollten. Bei einem Wagenheber haben Sie nicht genügend Abstand zu den Mitteln. Andere wichtige Arbeitsmaterialien sind Handschuhe, Augenschutz und ein Mundschutz.
Unterbodenschutz und Bauföhn
Für die Methode mit dem Bauföhn benötigen Sie einen Spachtel und natürlich Strom. Haben Sie keine Stromquelle in der Nähe, sollten Sie für eine Kabeltrommel sorgen.
- Nachdem Sie den Bauföhn mit der Stromquelle verbunden haben, ziehen Sie sich zum Schutz Handschuhe an (bitte keine Einmalhandschuhe) und setzen Sie den Mundschutz auf. Das Arbeitsmaterial, zu dem auch ein Spachtel gehört, legen Sie so neben sich, dass es schnell zu greifen ist.
- Bevor Sie den Föhn anschalten, sollten Sie für einen Unterbelag sorgen, auf den Sie den Bauföhn nach Gebrauch ablegen können. Dieser ist nach der Anwendung sehr heiß und benötigt einige Zeit, bis er abgekühlt ist.
- Schalten Sie den Föhn an und halten Sie den vorderen Teil des Föhns so dicht an den Unterbodenschutz, dass ein Abstand von fünf bis zehn Zentimetern dazwischenliegt. Teilen Sie sich den gesamten Bereich des Unterbodens ein. An der ausgesuchten Stelle bewegen Sie den Föhn hin und her, bis der Schutz anfängt zu schmelzen.
- Ist der Schutz angeschmolzen, greifen Sie zur Spachtel und kratzen mit dieser den alten Unterbodenschutz ab. Diesen Arbeitsschritt wiederholen Sie so lange, bis der gesamte Unterbodenschutz entfernt ist. Für kniffelige Stellen benutzen Sie am besten eine Drahtbürste.
Entfernen mit Rundbürste und Flex
Eine sehr effektive, aber auch langwierige Sache ist das Abschleifen mit der Flex und einer Draht-Rundbürste, die Sie auf die Flex aufstecken. Beachten Sie, dass Sie eine Rundbürste erwerben, die kompatibel mit Ihrer Flex ist. Dazu müssen Sie auf den Durchmesser der Flex schauen.
- Da diese Methode staubt, sollten Sie Ihre Augen und Mund-Partie schützen. Zudem sind Handschuhe zu tragen. Möchten Sie Ihr Haupt nicht verschmutzen, nehmen Sie sich einen Kopfschutz zur Hand.
- Stecken Sie die Rundbürste in die Flex und drehen Sie das Gewinde gut fest. Starten Sie die Flex, um zu testen, ob alles gut und festsitzt.
- Nach dem erneuten Starten der Flex bewegen Sie die Bürste langsam auf den Unterboden zu. Haben Sie die richtige Position gefunden, machen Sie am besten kreisende Bewegungen. Versuchen Sie sich erst mal an einer Stelle, um zu schauen, wie viel Druck Sie ausüben müssen, um den gesamten Unterbodenschutz abzutragen.
- Je nach Ecke wechseln Sie zwischendurch die Rundbürste. Gibt es dennoch schwierig zu erreichende Stellen, benutzen Sie eine Hand-Drahtbürste. In den meisten Fällen ist das aber nicht notwendig.
- Später sollten Sie den Staub noch entfernen, der sich durch das Abschleifen gebildet hat. Dazu können Sie die Stellen erst mit Wasser abwaschen und später noch mit Bremsenreiniger nachbearbeiten.
Sind Sie mit dem Endergebnis zufrieden und haben keine rostigen Stellen gefunden, können Sie neuen Unterbodenschutz auftragen. Viel Erfolg beim Erneuern Ihres Schutzes.
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