Überschüssige Haut entfernen
Wenn sich Ihre Haut auch durch Sport oder eine vollwertige Ernährung am Bauch nicht zurückbildet, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Gewebe durch die Überdehnung zerstört wurde. Ihr Bindegewebe war in diesem Fall zu schwach, um den Belastungen standzuhalten. Weitere Hinweise auf ein schwaches Bindegewebe sind Cellulite, Krampfadern oder Hämorrhoiden.
- Um die überschüssige Haut am Bauch zu entfernen, bietet sich eine Bauchdeckenstraffung an. Bei einer solchen Operation wird in der Bikinizone ein länglicher Schnitt durchgeführt, über den der Bauch gestrafft und überschüssige Haut entfernt wird. Gleichzeitig können Muskeln gestrafft werden, wenn diese ebenfalls überdehnt wurden.
- Eine weitere Methode finden Sie im sogenannten Bodylifting. Der Schnitt wird in diesem Fall gürtelförmig gesetzt, die Haut angehoben sowie gestrafft und vernäht. Durch die besondere Schnittführung können nicht nur überschüssige Haut am Bauch, sondern auch das Gesäß und die Oberschenkel gestrafft werden.
- Für beide Methoden müssen Sie mindestens 18 Jahre alt sein, da es sich in den meisten Fällen nicht um medizinisch notwendige Eingriffe handelt.
- Allerdings gibt es Ausnahmen. Haben Sie eine Fettschürze am Bauch, kann es sein, dass es unterhalb der überschüssigen Haut durch die Wärme zu Entzündungen oder Pilzerkrankungen kommt. In diesem Fall wäre bei Ihnen sehr wahrscheinlich eine medizinische Notwendigkeit gegeben. Abschließend beurteilen tun dies allerdings die Krankenkassen. Stimmt die Krankenkasse dem Eingriff bei Ihnen zu, übernimmt sie die anfallenden Kosten, die bei mindestens 3.500 Euro liegen.
Operationen am Bauch
- Sie sollten erst konkret an eine Bauchdeckenstraffung denken beziehungsweise diese bei Ihrer Krankenkasse beantragen, wenn Sie sehr nahe an Ihrem Wunschgewicht sind. Würden Sie nach dem Eingriff weiterhin abnehmen, kann je nach Ausmaß eine erneute Operation notwendig sein, da sich weitere überschüssige Haut gebildet hat.
- Auch die Nachwuchsplanung sollte in Ihrem Leben keine Rolle mehr spielen. Wenn Sie erneut schwanger werden würde, würde dies eine weitere Belastung für Ihre Bauchhaut darstellen.
- Bedenken Sie, dass Sie für eine Bauchdeckenstraffung etwa zwei Wochen krankgeschrieben werden. Bis Sie nach diesem Eingriff wieder fit sind, können weitere Wochen vergehen. Dies ist unter anderem davon abhängig, wie gut Sie körperlich in Form vor dem Eingriff waren und wie genau Sie die Anweisungen des Chirurgs zur Nachsorge beachten.
- So groß die Vorfreude auf einen straffen Bauch sein mag, die Risiken sollen Sie trotzdem nicht außer Acht lassen. Bei der Entfernung von überschüssiger Haut am Bauch ist das Risiko, im Vergleich zu anderen Operationen, erhöht, dass sich Blutgerinnsel bilden. Entzünden sich die relativ großen Narben in den Tagen und Wochen nach dem Eingriff, kann sich durch die räumliche Nähe bei fehlender Behandlung eine Bauchdeckenentzündung bilden, die schnell lebensbedrohlich enden kann.
Um lange Zeit nach einer Bauchdeckenstraffung mit dem neuen und straffen Bauch glücklich zu sein, ist es ratsam, dass Sie regelmäßig Sport treiben und sich ausgewogen ernähren, um eine Gewichtszunahme zu verhindern.
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