Typisch deutsche Lebensmittel - Wissenswertes zur Vielfalt der Brotsorten

Deutsches Brot - ein besonderes Lebensmittel

Ob Vollkorn-, Mehrkorn-, Weizen-, Roggen-, Malz- oder Grünkernbrot – die Sortenvielfalt des Lebensmittels Brot ist in deutschen Landen fast unüberschaubar. Die große Auswahl gilt deshalb als typisch deutsch.

• Die Deutschen gelten als Brotliebhaber, doch sie essen nicht nur viel Brot, sie wollen auch aus vielerlei Sorten auswählen. Der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung zufolge gibt es in Deutschland mehr als 300 verschiedene Brotsorten. Zu den wichtigsten gehören die Weizenbrote, die, so schreibt es das deutsche Lebensmittelrecht vor, aus mindestens 90 Prozent Weizenmehl bestehen müssen, die Roggenbrote, die mindestens zu 90 Prozent aus Roggenmahlerzeugnissen bestehen müssen, die Mischbrote, die aus beiden Mehlsorten gebacken werden, sowie die Vollkornbrote. In einem richtigen Vollkornbrot müssen mindestens 90 Prozent Vollkornerzeugnisse enthalten sein, wobei es sich um Roggen oder Weizenvollkorn handeln kann. Auch eine Mischung aus beidem ist natürlich möglich. 
• Kennzeichnend für deutsches Brot ist nicht nur, dass dafür verschiedene Getreidesorten wie Weizen, Roggen oder Gerste verwendet werden, sondern auch, dass aus jeder Getreidesorte mehrere verschiedene Mehltypen hergestellt werden, aus denen die jeweiligen Brote gebacken werden. Hinzu kommt außerdem, dass den Teigen die unterschiedlichsten Zutaten hinzugefügt werden. Solche können sein: Sonnenblumenkerne, Kümmel, geröstete Zwiebelstückchen, geraspelte Kartoffeln, geraspelte Möhren, Kürbiskerne, Haferflocken, Nüsse, Leinsamen, Quark, Buttermilch und einige Zutaten mehr.

Typisch deutsch - Vollkornbrot

Zu den Lebensmitteln, die als typisch deutsch gelten, gehört das Vollkornbrot.

• Vollkornbrot ist inzwischen zu einer deutschen Marke geworden, die im Ausland mehr und mehr Beachtung findet. Auch aus den Frühstücksbüfetts ausländischer Hotels können Urlauber mittlerweile häufig ein paar Sorten Vollkornbrot auswählen. Das dunkle Brot gilt im Gegensatz zu den weißen Broten als sehr gesund und gut für die Verdauung. Es ist ballaststoffreicher, außerdem sollen mehr Mineralstoffe und Vitamine enthalten sein.  
• Nicht jede Brotsorte gibt es jedoch überall in Deutschland. Manche Sorten sind für bestimmte Regionen typisch und andernorts nur selten zu haben. Einige haben sich längst überall ausgebreitet, zum Beispiel das Roggenvollkornbrot, das als typisch norddeutsches Brot gilt. 
• So gerne die Deutschen Brot mögen, so muss es doch kein frisches Bäckerbrot sein. Immer häufiger greifen die Kunden zum abgepackten Supermarktbrot, von dem es ebenfalls vielerlei Sorten gibt, oder zum Brot der Bäckereikette, das im Laden aus einem vorgefertigten Teigling nur noch fertiggebacken wird. Andererseits ist auch das Selberbacken zahlreicher Brotsorten beliebt.
• Die Deutschen mögen jedoch nicht nur deutsche Brotsorten. Längst wird hierzulande auch Ciabatta mit oder ohne Kräutern und/oder Oliven oder türkisches Fladenbrot gebacken - vom französischen Baguette ganz zu schweigen.

Brot spielt in Deutschland in der Tat eine ganz besondere Rolle und die Vielfalt der Sorten ist beachtlich.