Was Sie benötigen
- Stift
- Stahlstützen
- Türsturz
- Trennschleifer
- Meißel
- Abbruchhammer
- Mörtel
Plant man einen Fenster- oder Türdurchbruch in einer Wand, kann man relativ schnell und unkompliziert zwei Räume verbinden oder einen Durchgang nach draußen schaffen. Allerdings sollte man einige Dinge beachten, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
So bereiten Sie den Türdurchbruch vor
- Wollen Sie das erste Mal einen Fenster- oder Türdurchbruch machen, kontaktieren Sie im Vorfeld unbedingt einen Statiker, der wichtige Berechnungen anstellen sollte. Dabei werden die Traglast der Wand und das abzuleitende Gewicht analysiert.
- Handelt es sich um eine tragende Wand, sollten Sie Stahlstützen besorgen, die die Wand während der Arbeiten absichern. Der Statiker kann Ihnen genaue Angaben dazu machen, inwiefern der Kraftfluss der Wand nach unten hin abzustützen ist.
- Weiterhin müssen Sie den Zustand und die Qualität der Decke und des Bodens prüfen. Ist Ihr Boden aus Estrich oder mit Dielen bedeckt, sollten Sie ihn zusätzlich mit Holzbohlen belegen. Damit kann die Last der absichernden Stützen besser und sicherer verteilt werden.
So führen Sie den Durchbruch aus
- Stellen Sie die Stahlstützen auf, die die Last der Wand von oben aufnehmen sollen.
- Zeichnen Sie die Maße des Fenster- oder Türdurchbruchs an. Beachten Sie, dass Sie nicht die genauen Maße der Tür verwenden, sondern großflächiger anzeichnen. Lücken können Sie später auffüllen.
- Um den Kraftfluss der Wand nicht zu unterbrechen, muss als Erstes ein Türsturz eingebaut werden. Diesen sollten Sie ebenfalls einzeichnen. In Baumärkten gibt es Stürze in verschiedenen Größen als Betonfertigteile oder Stahlträger zu kaufen.
- Schneiden Sie die Kanten des Sturzes mit einem Trennschleifer 4 bis 5 cm ein, um ein unkontrolliertes Herausbrechen von Wandstücken zu verhindern.
- Brechen Sie nun vorsichtig von oben nach unten die Mauerstücke heraus. Verwenden Sie dazu je nach Größe des gewünschten Bruchs Hammer und Meißel oder einen großen Abbruchhammer.
- Versehen Sie die Auflageflächen des Sturzes mit Mörtel, damit der Türsturz richtig festgesetzt werden kann. Setzen Sie dann den Sturz ein und verfugen Sie ihn auch mit der oberen Wandfläche.
- Sobald der Türsturz getrocknet ist, können Sie das Loch für den Fenster- oder Türdurchbruch, wie oben beschrieben, herausbrechen und den Bauschutt entsorgen.
Damit ist der Durchbruch in der Wand vollzogen. Anschließend können Sie mit den Feinarbeiten beginnen, die das Ausrichten, die Angleichung und Glättung der Seitenwände sowie das Einsetzen des Tür- oder Fensterrahmens umfassen.
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