Was ist “too good to go”?
Die App “too good to go” wurde 2015 in Dänemark entwickelt, nachdem einer der Gründer beobachtete, wie nach einem Buffet übrig gebliebene Nahrungsmittel weggeschmissen wurden, obwohl sie noch einwandfrei und essbar gewesen wären.
Nachdem im Jahr 2016 erstmals über die App noch genießbares Essen vor der Tonne bewahrt wurde, verzeichnet das Unternehmen mittlerweile fast 70 Millionen Nutzer und 180.000 Partner weltweit.
Wer sind Partner?
Partner, das sind Betriebe aus der Lebensmittelbranche. Egal ob Restaurants, Bäckereien oder Supermärkte, sie können alle unverkaufte Produkte am Ende des Tages in einer sogenannten Wundertüte anbieten. Diese können Kunden über die App zu einem vergünstigten Preis, verglichen mit dem Normalpreis der Ware im Verkauf, erwerben und in einem vorgegebenen Zeitfenster selbst abholen.
Wundertüten heißen sie deshalb, weil eine bunte Mischung aus nach Ladenschluss übriggebliebenen Produkten in den Tüten landet und die Betriebe auch erst dann wissen, was tatsächlich tagsüber nicht über den Tresen gegangen und übrig ist.
Wer profitiert davon?
“Too good to go” sieht darin eine “Win-Win-Win-Situation”, Konsumenten können einwandfreie Lebensmittel günstiger kaufen und bequem über die App bezahlen.
Betriebe haben die Möglichkeit, übrig gebliebene Produkte zu verkaufen, anstatt sie wegzuwerfen und so ihre Verluste zu minimieren, neue Kunden zu gewinnen und positive PR für sich zu betreiben.
Nicht zuletzt nennt “too good to go” auch die Umwelt als großen Gewinner. Ressourcen würden geschont und weniger Treibhausgase durch die Verbrennung der Müllberge freigesetzt.
Gibt es “too good to go” in Deutschland?
Das Unternehmensteam versucht stetig den Bekanntheitsgrad der App zu steigern und das Angebot in andere Länder auszuweiten. Bis heute ist “too good to go” in 17 Ländern vertreten, darunter auch Deutschland, da auch hier das Thema Lebensmittelverschwendung kein unbekanntes ist. So wandern Erhebungen des Statistischen Bundesamts zufolge hierzulande jährlich rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll.
In Deutschland zählt das Unternehmen rund 7,7 Millionen Nutzer, die schon 16 Millionen unverkaufte Portionen von gut 14.500 Partnern bestellten.
Teilnehmende Betriebe sind in ganz Deutschland zu finden, nicht nur in Großstädten. Um ein Angebot in Ihrer Nähe zu finden, müssen Sie die App herunterladen und sich anmelden. Anschließend können Sie auf der Karte einen beliebigen Ort auswählen, an dem Partner angezeigt werden sollen und dortige Angebote durchstöbern.
Wie funktioniert die Anmeldung in der App?
Wenn Sie nun die App ausprobieren möchten, müssen Sie diese zunächst im Play Store herunterladen.
- Wenn Sie die App das erste Mal öffnen, können Sie wählen, ob Sie über Google, Facebook oder E-Mail fortfahren möchten. Wählen Sie das letzte Feld “weiter über E-Mail”.
- Nun müssen Sie die notwendigen Cookies akzeptieren.
- Anschließend werden Sie nach Ihrer E-Mail-Adresse gefragt. Geben Sie diese an und setzen Sie einen Haken im darunter liegenden Kästchen. Erst danach können Sie auf “weiter” tippen.
- Jetzt können Sie das Land auswählen, in dem Sie leben bzw. in dem Sie nach Angeboten suchen möchten. Hier müssen Sie außerdem den AGBs zustimmen. Dann können Sie durch Klick auf “Anmelden” fortfahren.
- Sie erhalten nun eine kurze Einführung in die App und die Funktionen, die sie Ihnen bietet. Diese können Sie entweder in Ruhe durchlesen oder oben rechts überspringen.
- Im letzten Schritt können Sie noch entscheiden, ob Sie den Newsletter von “too good to go” abonnieren möchten oder nicht. Wählen Sie hier das Zutreffende aus, anschließend wird Ihr Profil erstellt.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?