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Tomaten richtig wässern

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Schmackhafte Tomaten benötigen eine gute Pflege.
Schmackhafte Tomaten benötigen eine gute Pflege. © Siegfried_Baier / Pixelio
Tomaten sehen nicht nur lecker aus, sie schmecken auch so und sind dazu gesund. Wässern und pflegen Sie die Pflanzen richtig, klappt die Ernte.

Tomaten brauchen viel Wärme, um zu reifen. Deshalb gedeihen sie hierzulande meist in Gewächshäusern oder unter Folie. Kultivieren Sie Tomatenpflanzen zu Hause, eignet sich ein geschützter und warmer Platz in Ihrem Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon.

Da das Gemüse viel Wasser enthält, muss dieses besonders in der Zeit der Fruchtbildung ausgewogen gegossen werden. Vor allem zur Hauptwuchszeit im Sommer ist regelmäßiges Wässern eine Voraussetzung für eine gute Ernte und aromatische Früchte.

Tomatenpflanzen richtig wässern

Achten Sie beim Gießen auf die beste Zeit. Wässern Sie niemals in der Mittagssonne, sondern am Abend und am besten gleich morgens. Dann sind Ihre Schützlinge versorgt, das Wasser gelangt an die Wurzeln und verdunstet nicht einfach. Zudem ist der Boden noch nicht zu trocken und nimmt das Wasser gut auf. 

Gießen Sie die Pflanzen so, dass Blätter und Früchte nicht nass werden. Das gelingt hervorragend, indem Sie nur von unten, also am Wuchsansatz, wässern. Falsches Gießen ist meistens der Grund für das Entstehen der gefürchteten Kraut- und Braunfäule.

Geben Sie den Tomatenpflanzen nicht zu viel Wasser. Die Menge richtet sich nach der Witterung. Stellen Sie eine Wassertonne auf, haben Sie kalkarmes Regenwasser vorrätig.

Praktische Hilfen für die optimale Wassermenge

Mit einem Portionierer erreichen Sie eine regelmäßige Versorgung der Tomaten. Dazu stülpen Sie einfach eine offene Plastikflasche kopfüber neben die Pflanze in den Boden. Diese füllen Sie regelmäßig mit Wasser auf.

Mit einer Mulchdecke verhindern Sie eine rasche Verdunstung von Flüssigkeit aus dem Boden und brauchen nicht zu oft wässern. Geeignet ist eine fünf Zentimeter dicke Schicht, beispielsweise aus Stroh, Brennnesseln oder speziellem Mulch aus dem Handel.

Ist der Sommer zu nass, kann ein Regenschutz über den Tomaten nützlich sein. Dieser schützt die Früchte und Blätter vor zu viel Flüssigkeit. Ebenso sollten andere Pflanzen, die zur Kraut- und Braunfäule neigen, nicht in der Nähe der Tomaten wachsen. So stecken sich Kartoffeln und Tomaten bei einem Pilzbefall gegenseitig an.

Eine reiche Tomaten-Ernte erhalten

Mit den richtigen Tipps erhalten Sie gesunde Pflanzen und aromatische Früchte.

  • Die Jungpflanzen erst nach den Eisheiligen ins Freiland setzen.
  • Ratsam ist ein warmer und geschützter Standort.
  • Zur Vermeidung von Wurzelschäden, die Abstützung gleich beim Setzen jeder Tomate einbauen.
  • Mit durchlässiger Erde Staunässe vermeiden.
  • Durch sofortiges Ausgeizen der Seitentriebe die Ernte verbessern.
  • Die Starkzehrer reichlich Düngen.
  • Durch ausgewogenes Wässern für einen geregelten Wasserhaushalt sorgen.
  • Nicht das Pflanzengrün, sondern nur die Wurzeln gießen.

Pflegen Sie die Tomaten von Beginn des Anbaus an, gelingt auch die Ernte. Sie erhalten gesunde Gewächse mit aromatischen Früchten, die Sie in keinem Handel erhalten. Nicht zuletzt locken Sie nützliche Insekten in den Garten.

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