Tibet Terrier-Pudel Mix - Erziehungshinweise

Der Tibet Terrier im Rassestandard

• Der zwar aus Tibet stammende Hund ist aber laut Standard kein echter Terrier, sondern wird in dem Andenland als Hütehund gehalten. In fast 5000 Meter Höhe hütet er die Herden auf dem "Dach der Welt".
• Der Tibet Terrier gehört mit einer Schulterhöhe von 35 bis 40 Zentimetern zu den kleinwüchsigen Hunden. Durch das raue Klima und den harten Lebensbedingungen trägt er ein langes, etwas welliges Fellkleid, welches allen Witterungsverhältnissen standhält. Trotz der Länge ist das Fell aber als pflegeleicht anzusehen. Ein einmaliges wöchentliches Bürsten reicht dabei aus.
• Dieser Hund entpuppt sich als lebhaft und verspielt. Dabei ist er auch noch sehr intelligent, sodass Sie ihn bei all Ihren Freizeitaktivitäten mit einplanen können. Viel Bewegung liebt er genauso wie geistige Beschäftigung.  

Der Pudel im Vergleich

• Den Pudel gibt es in verschiedenen Größen. Zum Tibet Terrier "passt" am ehesten der Kleinpudel, der ebenfalls in der Größenordnung bei 35 bis 45 Zentimetern liegt.
• Der aus Frankreich stammende Hund hat allerdings immer sehr gelocktes Fell, welches die Eigenschaft besitzt, nicht auszufallen. Deshalb ist der Pudel auch ein beliebter Allergikerhund. Allerdings benötigt das Fell eine enorme Pflege und muss täglich komplett durchgebürstet werden. Weiterhin müssen Sie den Hund regelmäßig zum Scheren bringen, diese Kosten müssen Sie zusätzlich einplanen.
• Auch der Pudel gehört zu den intelligenten und wissbegierigen Hunden. Dazu ist er sehr leichtführig und durchaus auch als Anfängerhund geeignet.

Ein Mix aus beiden Rassen

Je nachdem, welcher Anteil der Rassen bei diesem speziellen Mix überwiegt, sollten Sie sich auf folgende Eigenschaften einstellen und diese bei der Erziehung nicht außer Acht lassen:

• Sicher ist auf jeden Fall, dass Sie einen sehr intelligenten und lebhaften Hund erhalten werden. Er benötigt viel Abwechslung und eine enge Bindung zu seiner Bezugsperson. Weiterhin ist er ein idealer Kandidat für sämtliche Hundesportarten. 
• Beide Hunderassen gelten als sehr sensibel, sodass Sie den Welpen ausschließlich mit liebevoller Konsequenz erziehen sollten. Scharfe Worte und Strenge führen hier zu keinem guten Ergebnis.
• Handelt es sich eher um einen Pudel-Mix, dann können Sie mit wenig Jagdtrieb rechnen, bei einem Hütehund-Mischling allerdings müssen Sie mit einem solchen rechnen und auch die typischen Hüteeigenschaften in andere Bahnen umlenken.  
• Interessant ist, welche Felleigenschaft sich beim Mix durchgesetzt hat. Entweder haart der Hund durch Verlieren seines langen Felles oder es wächst aus und muss regelmäßig geschoren werden. Sie sollten allerdings die Fellart beim Welpen schon erkennen können.