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Schreiben eines tabellarischen Lebenslaufs
Einen Lebenslauf schreiben Sie am besten mit einem Computer und in tabellarischer Form. Die Gliederung sollten Sie in Fettdruck schreiben.
Gliedern Sie den Lebenslauf wie folgt:
- Persönliche Daten
Hier nennen Sie Ihren Namen, Anschrift, Geburtsdatum und Geburtsort, gegebenenfalls Konfession und Familienstand in der angegebenen Reihenfolge. Jugendliche, die sich um eine Praktikumsstelle oder einen Ausbildungsplatz bewerben wollen, führen noch die Eltern mit ihrem Beruf und die Geschwister mit auf. - Schulbildung
Geben Sie Ihre Schullaufbahn chronologisch an und benennen Sie Ihren Abschluss (Hauptschulabschluss, Mittlere Reife, Abitur). Beginnen Sie dabei mit der zuletzt besuchten Schule. Diese Form des Lebenslaufs wird auch in Deutschland immer üblicher, da dies dem internationalen Standard entspricht. Am Anfang der Zeile führen Sie bitte die Jahreszahlen auf und nennen dahinter den Namen der besuchten Schulen. - Berufsausbildung
Hier schreiben Sie nun über Ihre Ausbildung. Geben Sie hierbei bitte auch das Studium an. Sollten Sie mehrere Ausbildungen absolviert haben, beginnen Sie wieder wie unter Punkt 2 mit der Letzten. - Praktische Erfahrungen und beruflicher Werdegang
Führen Sie in diesem Punkt Ihre absolvierten Praktika und Ihre bisherigen Arbeitgeber in umgekehrter Reihenfolge auf. Auf die linke Seite schreiben Sie die Daten und auf der rechten Seite der Zeile nennen Sie das Unternehmen, in dem Sie das Praktikum absolviert bzw. in dem Sie bisher gearbeitet haben. Geben Sie bitte kurz die Tätigkeiten, die durch Sie ausgeführt wurden, an. - Ehrenamtliche Tätigkeit
Ehrenämter bzw. soziales Engagement können für viele Berufe von Vorteil sein und sollten mit angegeben werden. Machen Sie dies jedoch nicht zum Mittelpunkt Ihres Lebenslaufs, sonst kann man davon ausgehen, dass Sie für Ihren Job keine Zeit mehr haben. - Interessen und Hobbys
Hier gehen die Meinungen auseinander, ob man diesen Punkt im Lebenslauf erwähnen soll. Haben Sie gefährlich klingende Hobbys, wie z.B. Ski – oder Fallschirmspringen, Bungeejumping etc. erwähnen Sie diese besser nur dann, wenn Ihnen diese Fähigkeiten bei Ihrer künftigen Arbeitsstelle von Nutzen sind.
Lücken im Lebenslauf kaschieren
Haben Sie Lücken in Ihrem Lebenslauf, sollten Sie sich auf Fragen der Personaler einstellen. Stopfen Sie die vorhandenen Lücken lieber mit Fakten, die sich positiv verwerten lassen. Gehen Sie selbstbewusst mit Fehltritten (abgebrochene Ausbildung, abgebrochenes Studium) um.
- Halten Sie bei einem Lebenslauf, was die Daten betrifft eine einheitliche Form ein. Haben Sie z.B. Lücken von
nur wenigen Wochen, fallen diese nicht auf den ersten Blick auf, wenn Sie generell nur Jahreszahlen angeben. Wechseln Sie jedoch zwischen Monat/Jahr und nur der Angabe der reinen Jahreszahl, wird der Interviewer auf jeden Fall nachfragen. Derartige Formalien fallen sofort auf und regen die Fantasie des Personalers gehörig an. - Lücken nach einem Studium bzw. der Bundeswehr von bis zu drei Monaten sind völlig normal.
- Fehlzeiten wegen Arbeitslosigkeit müssen angegeben werden und wirken sich nicht zwangsläufig negativ aus, wenn es sich hierbei nicht um Jahre handelt. Hier sollten Sie auf Weiterbildungen und sonstige in dieser Zeit erworbene Fähigkeiten hinweisen. Der VHS – Kurs punktet zwar nicht immer, klingt aber besser als der einfache Status "arbeitsuchend".
- Interessante Reisen können, als Bildungsreise deklariert, Fehlzeiten kaschieren. Hierbei sollte man jedoch auf Fragen zum Land antworten können. Einen Englandaufenthalt als Sprachreise auszugeben, sollte man nur dann tun, wenn die Sprachkenntnisse dementsprechend gut sind.
- Lücken zwischen Ausbildung und erstem Job können Sie mit Bildungsurlauben, sozialem Engagement, gemeinnützigen Einsätzen, Praktika oder Aushilfsjobs überbrücken.
- Haben Sie sich eine längere Auszeit für eine Motorradtour genommen bzw. sind Sie den Jakobsweg gegangen, dann stehen Sie dazu. Personaler schätzen den Mutigen und den Selbstständigen.
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