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Symphysenlockerung erkennen - die Symptome

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Schwangere Frau, die ein Herz auf ihrem Bauch formt.
Schwangere Frau, die ein Herz auf ihrem Bauch formt. © Ignacio Campo / unsplash.com
In der Schwangerschaft kann es bei manchen Frauen zu einer Symhysenlockerung kommen. Wie äußert sich das, ist das schlimm und was kann man dagegen tun?

Was ist eine Lockerung der Symphyse?

Die Symphyse ist die Schambeinfuge, sie ist kein echtes Gelenk, aber dennoch ein beweglicher Knorpel. Dieser verbindet die beiden Beckenhälften durch das Zusammenhalten des rechten und linken Schambeins. Unter dem Venushügel ist sie ertastbar. Normalerweise ist diese Fuge ziemlich eng geschlossen, während der Schwangerschaft jedoch kann sich diese Fuge in Erwartung der Geburt um bis zu vier Millimetern vergrößern.

Die Iliosakralfugen (zwischen Darm- und Kreuzbein) werden gelockert und die Geburt zu erleichtern, denn der Babykopf muss durch das knöcherne Becken gleiten, welches nicht so dehnbar ist wie der Geburtskanal.

In der Schwangerschaft wird nun das Hormon Relaxin ausgeschüttet, das dafür sorgt, dass die Knorpel, Sehnen und Bindegewebe weich und dehnbar werden. Probleme mit Schmerzen entstehen erst, wenn die Stabilität des Beckens unter der Lockerung leidet. Wenn hier zu große Abstände entstehen, kann eine Reizung entstehen, die Schmerzen verursacht.

Woran erkennt man eine Symphysenlockerung?

Schmerzen sind das ausschlaggebende Symptom für eine übermäßige Lockerung des Beckengürtels in der Schwangerschaft.

Frauen berichten von einem Schmerz im Bereich des Schambeins, der plötzlich und stechend auftreten kann, andere empfinden die Schmerzen anhaltend im unteren Rücken, wobei die Schmerzen in die Hüfte, Beine und bis zum Knie ausstrahlen können. Oft ist schon ein leichter Druck auf das Schambein sehr schmerzhaft.

Schmerzen im Rücken können ebenfalls aufgrund der Symphyselockerung auftreten, am besten spricht man das beim behandelnden Gynäkologen an. Der kann schnell klären, um welche Ursache es sich handelt.

Bei den meisten Alltagsbewegungen wird das Becken beansprucht, somit treten die Schmerzen vor allem bei der Bewegung der Beine auf.

Es gibt eine Reihe von Bewegungen, die unangenehm bis schmerzhaft sind:

  • Treppensteigen und Radfahren durch das Anheben der Beine
  • Schuhe zubinden kann anstrengend sein.
  • Anheben der Beine beim Auto einsteigen, das Abspreizen oder eine Scherbewegung des/der Beine
  • Das Stehen auf einem Bein ist anstrengend.
  • das Umdrehen im Bett und ruckartige Bewegungen

Die Folge der Schmerzen beim Beine anheben ist dann oft eine Schonhaltung, bei der man in einen schlurfenden Gang verfällt.

Risikofaktoren für eine Symphyselockerung

Frauen, die in der Vergangenheit folgende Vorerkrankungen oder Lebensumstände haben, tragen ein höheres Risiko:

  • Rückenprobleme, möglicherweise aus früheren Zeiten
  • Hüftverletzungen und / oder Gelenkentzündungen wie Arthritis
  • Gelenkverschleiß, etwa Arthrose
  • Übergewicht schon vor der Schwangerschaft
  • harte körperliche Arbeit und schweres Heben

Wenn man eine Symphysenlockerung hat, ist es sinnvoll, die Bewegungen den Schmerzen anzupassen, kein schweres Heben, möglichst wenig Treppengehen und beim seitlichen Schlafen ein Kissen zwischen die Knie legen. Normalerweise legen sich die Beschwerden nach der Geburt allmählich wieder, wenn es auch eine Zeit lang dauern kann, bis die Festigkeit der Beckenfugen wieder gegeben ist.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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