Sulmtaler Hühner - Rasseüberblick

Aussehen der Sulmtaler Hühner kennenlernen

• Entscheiden Sie sich, Sulmtaler Hühner zu halten, werden Sie bei einem Züchter schweres Geflügel vorfinden, das einen tiefergelegten und lang gestreckten Körperbau aufweist. Der Rumpf und der Schwanz werden hoch getragen. Durch die starke Befederung haben Sie den Eindruck von einem wuchtigen, jedoch nicht plumpen Federvieh.
• Sie werden erfahren, dass die Hühnerrasse nur in zwei Farben gezüchtet wird. Während das weiße Federkleid sowohl beim Hahn als auch bei dem Huhn gleichermaßen vorzufinden ist, unterscheiden sich die weizenfarbigen Geschlechter in der Farbgebung. 
• Sie erkennen eine weizenfarbige Henne durch eine goldbraune Befiederung am Hals, während der Hahn am Rücken sowie an den Schultern braune Federn besitzt. Daneben ist das Gefieder des männlichen Tieres am Bauch- und Brustbereich sowie an den Beinen und am Schwanz grünlich schwarz gefärbt.
• Es ist interessant zu wissen, dass Sie als Anfänger die Geschlechter von Küken bereits im Alter von 2 Wochen bestimmen können. Zu dieser Zeit erscheinen die ersten Federn, die für die Zuordnung benötigt werden.
• Sulmtaler Hühner fallen Ihnen besonders durch einen Federschopf auf, der auf dem Kopf getragen wird. Sowohl Kamm als auch Kehllappen leuchten in einem kräftigen Rot, die Augen sind orange, die Beine und der Schnabel fleischfarben gefärbt.

Wesen und Haltung der Rassehühner beachten

• Wollen Sie Sulmtaler Hühner halten, sollten Sie beachten, dass das Geflügel trotz seines Gewichtes von bis zu vier Kilogramm sehr gut fliegen kann. Daher sollte das Gehege mit einem Dach abgedeckt werden, um einen Ausflug auf nahe stehenden Bäumen zu verhindern.
• Es ist interessant für Sie zu wissen, dass die Hühnerrasse trotz der Vorliebe zum Fliegen zu dem ruhigen Geflügel gehört. Sie werden schnell handzahm und lassen sich dadurch ohne Schwierigkeiten halten und füttern.
• Die Sulmtaler Hühner gelten als robustes Federvieh, sodass sie während des gesamten Jahres im Außengehege gehalten werden können. Einen Hühnerstall für die Nacht, zum Eierlegen und bei schlechten Wetterverhältnissen sollten Sie Ihnen zusätzlich zur Verfügung stellen.
• Sie werden erfreut feststellen, dass die Legeleistung bei 160 Eiern im Jahr liegt, die ein Gewicht von ungefähr 50 g aufweisen. Durch die leichte Fütterung mit Körner, Gemüse und Obst entwickelt sich ein guter Fleischansatz, sodass das Geflügel durch das hohe Gewicht zu den Zwiehuhnrassen gehört.
• Beachten Sie, dass Ihr Federvieh laut der Geflügelpest-Verordnung gegen die Newcastle-Didease, auch atypische Geflügelpest genannt, durch den Tierarzt geimpft werden muss. Es handelt sich dabei um eine hochansteckende Infektionskrankheit, die den gesamten Hühnerbestand befallen kann. Daher ist Immunisierung schon im Kükenalter sinnvoll, die über das Trinkwasser, aber auch in Sprayform durchgeführt werden kann.
• Es ist wichtig zu wissen, dass Sie das Halten des Geflügels der zuständigen Tierseuchenkasse melden müssen, da dies der § 71 Tierseuchengesetz vorschreibt. Vergessen Sie nicht, dem zuständigen Veterinäramt Ihre Hühnerhaltung vor Beginn der Tätigkeit anzuzeigen. Nach § 26,1 Viehverkehrsordnung muss die Anzeige die Tierart, Ihren Namen und Ihre Adresse als Standort sowie die Anzahl der Tiere enthalten.