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Stundenlohn als Krankenschwester - was öffentliche und private Arbeitgeber bezahlen

Gehalt der Krankenschwester steigt mit Qualifikation und Leitungsverantwortung.
Gehalt der Krankenschwester steigt mit Qualifikation und Leitungsverantwortung.
Der Beruf einer Krankenschwester bzw. eines Krankenpflegers ist eine ebenso schwere wie verantwortungsvolle Tätigkeit. Der Stundenlohn für Beschäftigte in der Krankenpflege hängt von einigen Faktoren, wie Arbeitgeber, persönlicher Ausbildung und Leitungsverantwortung ab.

Für Beschäftigte der Krankenpflege, die in öffentlichen Einrichtungen tätig sind, gilt der Tarifvertrag. Je nach Verantwortung und Betriebsgröße kann das Gehalt bis zu 4.500 Euro brutto im Monat betragen.

Nettogehalt für Krankenschwester

  • Das Nettogehalt einer ausgebildeten Krankenschwester lässt für einen konkreten Fall sicherlich angeben. Dazu muss man die genauen Gegebenheiten (Arbeitnehmer, Arbeitgeber) kennen.
  • Eine allgemeine Aussage zum Stundenlohn ist schwer möglich. Die Bezahlung hängt grundsätzlich von einer Reihe von Faktoren (Betrieb, Arbeitsort, Betriebszugehörigkeit, Zulagen) ab. Für die meisten Krankenschwestern dürfte sich die Bezahlung in einem Rahmen zwischen 1.100 Euro und 2.400 Euro netto abspielen. Damit liegt der Stundenlohn netto zwischen 6,35 und 13,85 Euro.
  • In staatlichen und kommunalen Gesundheitseinrichtungen, beispielsweise Landes- und Kreiskrankenhäusern sowie Universitätskliniken, erfolgt die Bezahlung auf der Grundlage des entsprechenden Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst. Zusätzlich zum Grundgehalt werden bestimmte abgabenfreie Zuschläge wie Ortszulage, Tarifzulage, Schichtzulage, Psychiatriezulage oder Nachtzuschlag gezahlt.

Stundenlohn als Mindestlohn im Bereich Pflege 

  • Die Höhe des auszuzahlenden Nettolohnes wird zu einem großen Teil von der Anzahl der Arbeitsstunden und dem Erreichen von Dienststufen beeinflusst. Bei einem kirchlichen Arbeitgeber erwartet Sie eine Bezahlung, die an den Tarifvertrag der öffentlichen Dienste angelehnt ist.
  • Bei privaten Arbeitgebern, zum Beispiel den Krankenhauskonzernen Asklepios-, Helios- oder Sana-Kliniken, können die Beschäftigten mit einer Entlohnung nach Haustarifverträgen rechnen. Die Stundenlöhne können vom öffentlichen Tarifvertrag durchaus abweichen. Meist setzen die Konzerne vermehrt auf leistungsabhängige Gehaltskomponenten.
  • Der Beruf Krankenschwester oder Krankenpfleger ist zwar beliebt, doch auch anstrengend. Arbeitslose Krankenpflegerinnen mit ordentlicher Ausbildung gibt es kaum. Da es immer mehr um das Sparen von Gesundheitskosten geht, sollte sich das Gehalt auch in Zukunft nicht sprungartig erhöhen.


Seit 2010 gibt es in Deutschland im Bereich der Pflege einen Mindestlohn von 8,50 Euro im Westen der Republik und 7,50 Euro in Ostdeutschland. Sollten Sie als Krankenschwester in Pflegeheimen oder ambulanten Pflegediensten beschäftigt sein, muss Ihnen das Ihr Arbeitgeber als Stundenlohn brutto bezahlen.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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