Was Sie benötigen
- Kerzenwachs
- Kerze
- Streichhölzer
- Feuerzeug
Stufenzündung im Alltag
- Versuchen Sie einen Klumpen Kerzenwachs anzuzünden. Sie werden schnell bemerken, dass dieses kaum möglich ist. Er brennt nur, wenn Sie viel Hitze erzeugen, zum Beispiel mit einem Bunsenbrenner. Mit einem Feuerzeug oder einem Streichholz können Sie das Wachs nicht entzünden.
- Sobald in dem Wachs ein Docht ist, sieht es anders aus. Sie können das Wachs einer Kerze komplett verbrennen, ohne große Hitze zuzuführen. Das liegt daran, dass Sie den Docht entzünden, dieser benötigt wenig Energie um zu brennen.
- Die Wärme, die durch diese Verbrennung erzeugt wird, reicht aus, das Wachs zu schmelzen und zu verdampfen. Diese Dämpfe brennen nun. Der Docht wird dazu benötigt, flüssiges Wachs zur Flamme zu transportieren, wo dieses verdampft. Das erkennen Sie deutlich, wenn Sie eine noch warme Kerze erneut anzünden.
Die Kerze brennt nur aufgrund einer Stufenzündung, denn die Wärme der vorgelagerten Verbrennung am Docht ist nötig, um das Wachs zu entzünden.
Weitere Beispiele für diese Art der Zündung
- Es wird Ihnen nicht gelingen, ein Holzscheit mit einem Streichholz oder einem Feuerzeug zu entzünden. Wenn Sie aber mit der Zündquelle Zeitungspapier anzünden, wird die dabei entstehende Wärme Gase aus dem Holz treiben, die sich leicht entzünden. Auch das ist eine Stufenzündung.
- Immer wenn etwas, das leicht zu entzünden ist, benötigt wird, um etwas schwerer Entflammbares anzuzünden, liegt diese Art der Zündung vor. Es gibt Benzinkocher, die entzündet werden, in dem in einem Schälchen Brennspiritus angezündet wird. Die dadurch entstehende Wärme verdampft das Benzin. Erst so kann der Kocher angezündet werden.
- In der Raketentechnologie liegt eine Stufenzündung nur dann vor, wenn die Hitze der Abgase einer vorhergehenden Stufe nötig ist, um die nächste Stufe zu entfachen. Wenn die Zündung der nächsten Stufe ohne diese Hitze erfolgt, ist es keine Stufenzündung.
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