Ein Strauch, der rote Blätter trägt, ist im Garten sehr dekorativ. Sie sollten rotlaubige Arten als Solitärgehölz oder im Kontrast zu grünen Gehölzen pflanzen. Platzieren Sie mehrere Sträucher mit roten Blättern nebeneinander, geht die attraktive Wirkung leicht verloren.
Blutpflaume - ein intensiv gefärbter Strauch
Die Blutpflaume ist eine Varietät der Kirschpflaume (Prunus cerasifera). Sie hat intensiv rotes Laub in einem dunklen Karmin- bis Schwarzrot. Einige Sorten vergrünen im Sommer, andere behalten bis zum Herbst rote Blätter.
Nach der rosa Blüte von April bis Mai entwickeln sich Früchte, die bei einigen Sorten essbar sind. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Erkundigen Sie sich, wie es bei Ihrem Zierstrauch ist.
Die widerstandsfähigen Blutpflaumen können Sie entweder als Strauch oder als kleinen Baum pflanzen, der bis sieben Meter hoch wird. Durch Rückschnitt bleibt das Gehölz als Strauch gut in Form. Sonne oder Halbschatten werden vertragen.
Blutberberitze zeigt dichte rote Blätter
Die Blutberberitze (Berberis thunbergii Atropurpurea) bleibt mit bis zu zwei Metern kleiner und zeichnet sich durch ihre besonders dicken, scharlachroten Blätter aus. Dafür müssen Sie bedornte Triebe in Kauf nehmen.
Im Herbst bilden sich kleine rote Beeren. Diese Früchte sind essbar und enthalten viel Vitamin C. Die Blutberberitze eignet sich ausgezeichnet als Sichtschutz und ist ein beliebter Strauch für naturbelassene Hecken.
Berberis-Arten sind anspruchslos und extrem frosthart, vertragen problemlos Rückschnitte und nehmen mit nahezu jeder Erde und jedem Standort vorlieb.
Lavendelheide - roter Austrieb als Zierde in jedem Garten
Die Lavendelheide ist etwas anspruchsvoller als die beiden anderen Sorten. Sie dankt gute Pflege mit weißer Blüte im März und später rotem Austrieb des Laubes. Dieser geht nach etwa vier Wochen langsam in Grün über.
Lavendelheide gehört zu den Heidekrautgewächsen. Die in Gärten kultivierte Sorte Pieris japonica Red Mill wird nicht so hoch wie die Wildarten. Mit bis zu 1,5 Metern Höhe bleibt sie gartentauglich. Fühlt sich der buschige Zierstrauch wohl, kann er bis zu 70 Jahre alt werden.
Saure Erde und ein halbschattiger Standort sind optimal. Mineralischer Dünger wird schlecht vertragen. Enthält der Boden zu viele Nährstoffe, ist eine Untermischung von Sand sinnvoll. Sie dürfen Lavendelheide zurückschneiden, notwendig ist es jedoch nicht.
Roter Perückenstrauch - bemerkenswerter Hingucker
Im Garten nicht zu übersehen ist der Rote Perückenstrauch. Verkehrt eiförmige Blätter, die tiefrot metallisch glänzen, fallen einfach auf. Dazu kommen 20 Zentimeter lange perückenartige Fruchtstände. Sie bilden sich aus fedrigen, seidigen Blüten.
Trotz exotischem Aussehen ist der Strauch sehr robust und kommt mit Stadtklima zurecht. Der Perückenstrauch verträgt einen Rückschnitt, so dass Sie seine Größe bestimmen können. Ohne Schnitt wird er bis zu zwei Meter hoch. Pflanzen Sie den Roten Perückenstrauch in einer Hecke neben grünlaubigen Sträuchern. So hebt sich seine besondere Erscheinung attraktiv ab.
Purpur-Schlehe mit essbaren Früchten
Ein empfehlenswertes Gehölz für naturnah gestaltete Gärten ist die Purpur-Schlehe. Es gibt die rotlaubigen Schlehen mit weißen Blüten (Prunus spinosa Purpurea) oder rosablühend (Prunus spinosa Rosea).
Dieser Strauch erfüllt viele Wünsche: er ist anspruchslos, schnittfest, frosthart, im Frühling ein Blütentraum, im Sommer rotlaubig und ab Herbst mit essbaren Früchten versehen.
Da Schlehen sich mit Dornen bewehren und später Früchte tragen, sind sie in Naturhecken bei Vögeln gern gesehen, einmal als sicherer Brutplatz und zum anderen als Nahrungsquelle.
Rote Blätter im Garten zusammengefasst
Inzwischen gibt es fast alle gängigen Ziersträucher und Bäume als rotlaubige Züchtungen. Der Namensteil "Blut" oder "Rot" verrät, dass Sie rote Blätter erwarten können. Die Tabelle fasst einige Möglichkeiten zusammen.
| Übersicht von rotlaubigen Züchtungen | |
|---|---|
| Strauch | Merkmale und/ oder Besonderheiten |
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Blutpflaume (Prunus cerasifera Nigra) |
Strauch oder kleiner Baum, Blüte im April bis Mai, essbare Früchte, dunkelrotes Laub, verschiedene Sorten im Handel |
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Blutberberitze (Berberis thunbergii Atropurpurea) |
robuster, bedornter Strauch, ideal für Naturhecken, Blüte im April, Mai, kleine rote, essbare Beeren, sehr anspruchslos, kann geschnitten werden |
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Blut-Korkenzieherhasel (Corylus avellana Red Majestic) |
bis 2,5 Meter hoch im Frühjahr, rote lange Kätzchen, ältere Blätter färben sich bronzegrün, sehr gut winterhart |
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Lavendelheide (Pieris japonica Red Mill) |
etwas anspruchsvollerer Zierstrauch, im Austrieb rote Blätter, weiße Blüte bereits ab März, schnittverträglich, sonst bis zwei Meter hoch |
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Roter Perückenstrauch (Cotinus coggygria Royal Purple) |
drei bis vier Meter hoch, gut winterhart, warm und sonnig pflanzen, rötliche Blütenrispen im Frühsommer neben schwarz-roten Blättern |
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Roter Hartriegel (Cornus sanguinea) |
schöne rote Herbstfärbung, im Winter leuchtet die Rinde junger Zweige wunderbar rot, daher der Name, das Laub ist im Sommer grün, schöne Blüten, Bienenweide |
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Purpur-Schlehe (Prunus spinosa Purpurea) |
zwei bis drei Meter hoch, bedornt, vor allem im Austrieb dunkelrot, im Halbschatten später rot-grün, im April weiße Blüten, ab September essbare Früchte, die gerne etwas Frost vertragen, anspruchslos, sonnige Lage ideal |
Als Grundregel gilt, dass ein rotlaubiger Strauch besser in der Sonne steht. Im Halbschatten färbt er sich oft grün. Viele kleinbleibende Bäume erhalten Sie im Handel mit roten Blättern. Dazu gehören besonders verschiedene Ahornarten. Größer werden Blut-Birken, -Pappeln oder -Buchen.
Selbst rotlaubigen Holunder (Sambucus nigra Black Tower) können Sie pflanzen. Dann haben Sie rote Blätter, weiße Blüten mit herrlichem Duft und später schwarze Beeren. Aus den Blüten und Früchten lassen fantastische Gaumenfreuden zaubern.
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