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Strategie und Taktik - der Unterschied fachmännisch erklärt

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Der Stratege ist nie an der Front, er plant im Hintergrund.
Der Stratege ist nie an der Front, er plant im Hintergrund. © M._Fröhlich / Pixelio
Irgendwie weiß man es gibt einen Unterschied zwischen Strategie und Taktik, aber wenn Sie ihn dann erklären sollen, wird es schwierig, so können Sie den Unterschied genau erklären.

Was Strategie und Taktik bedeuten

  • Der Ausdruck Strategie leitet sich von dem Wort strategós her, das aus in Altgriechisch Feldherr oder Kommandant bedeutet. Dieser kümmerte sich weniger um einzelne Schlachten, sondern um den Krieg als Ganzes. Es geht bei Strategie darum festgelegte Ziele im Rahmen, der gegebenen Möglichkeiten  zu erreichen.
  • Auch der Begriff Taktik stammt aus dem Altgriechischen, er steht für die Kunst, ein Heer richtig aufzustellen. Taktik ist also die Umsetzung der strategischen Ziele.
  • Beide Begriffe stammen ursprünglich aus dem militärischen Bereich, während Strategie sich um die eher langfristige Umsetzung von Zielen bemüht z. B. Planung eines Feldzuges, ist die Taktik eher kurzfristig ausgelegt, z. B. Durchführung einer Schlacht.

Unterschiede zwischen den Begriffen verdeutlichen

Beide Begriffe haben schon lange nicht mehr ausschließlich etwas mit dem Militär zu tun. Daran wie die Begriffe in andere Bereiche eingeflossen sind können Sie auch gut die Unterschiede erklären.

  • So hat der Begriff Taktik in den Sport Einzug gehalten. Bei den Mannschaftssportarten versteht man darunter eine geschickte Spielerausstellung, um zu siegen. Ganz typisch ist die Taktik beim Schach, bei der es ja ausschließlich darum geht, eine gute Position zu bekommen, um den gegnerischen König zu schlagen.
  • Der Begriff Strategie hat dagegen in der Wirtschaft Einzug gehalten, er steht für eine langfristige Planung, Unternehmensziele umzusetzen. Er steht auch für Entwurfsmuster bei der Software Entwicklung. Auch im Schach ist von Strategien die Rede, aber dann ist damit die langfristige Planung eines Spielverlaufs gemeint.

Strategie und Taktik auseinanderhalten

  • Sie kennen sicher den Zusammenhang, dass sich jemand, wenn er die Taktik des Gegners nicht durchschaut, weil dieser scheinbar unsinnige Methoden anwendet, um ein Ziel zu erreichen, die Frage im Raum steht, welche Strategie dahinter stecken mag. In dem Fall kann man nämlich davon ausgehen, dass die Taktik vielleicht nur falsch erscheint, weil man das Ziel nicht kennt.
  • So kann zum Beispiel die Taktik sein, dass man eine Schlacht verliert, um den Gegner über die eigene Stärke zu täuschen, in also langfristig zu besiegen.
  • Scheinbar unsinnige Taktik ist oft teil einer Strategie sein. So waren die Elefanten von Hannibal, mit denen er über die Alpen zog, um Rom anzugreifen taktisch eher unklug, denn Sie behinderten das Heer mehr als sie nutzten. Wenn Sie diese Taktik aber im Rahmen der Strategie die Römer zu demoralisieren betrachten, dann waren die Elefanten strategisch sinnvoll.

Kurz gesagt können Sie Strategie als langfristige Planung von Zielen betrachten, bei denen auch die möglichen Umsetzungen betrachtet werden und Taktik als die Mittel und Wege, wie Sie die Ziele erreichen.

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