Bei einer Stellungnahme sollen Sie ein Thema eigenständig argumentativ bewerten oder auf einzelne Aspekte eingehen und diese beurteilen. Sie haben zwei Möglichkeiten, um den Aufbau einer Stellungnahme zu gestalten.
Das ist eine Stellungnahme
- Die Stellungnahme ist keine Texterörterung oder Inhaltsanalyse. Auch ist es nicht nötig, den Aufbau der Stellungnahme in dem typischen Raster Einleitung - Hauptteil - Schluss zu strukturieren.
- Bei der Stellungnahme müssen Sie ihre Meinung zu einem Thema äußern und argumentativ begründen. Meistens handelt es sich um ein widersprüchliches Thema oder um eine Streitfrage, die Sie bewerten sollen.
- Dabei können Sie den Aufbau ihrer Stellungnahme so wählen, dass Sie auf alle Aspekte, die Ihnen zu dem Thema einfallen, eingehen und sie beurteilen. Fassen Sie ähnliche Aspekte dabei zusammen und leiten Sie ihre Beurteilung anschließend logisch ab.
- Wenn Sie das Thema in Form einer Pro- und Kontra-Argumentation abhandeln wollen, sollten Sie die Blöcke eindeutig voneinander abtrennen.
- Nehmen Sie am Ende jedes Aspektes, nach jedem Block oder in einem anschließenden Absatz Stellung.
Aufbau der Textform
- Die zweite Möglichkeit, den Aufbau der Stellungnahme zu gestalten, besteht darin, sie frei zu strukturieren. Das heißt, Sie müssen nicht zwingend alle Aspekte durchgehen, die jemand zu dem Thema haben könnte und diese dann bewerten.
- Bei der freien Stellungnahme wägen Sie ihre eigenen Ansichten bezüglich des Themas gegeneinander ab und kommen zu einem eigenständigen Standpunkt.
- Für beide Arten des Aufbaus gilt: Ihr Standpunkt kann eine Synthese mehrerer Ansichten sein, muss es jedoch nicht. Sie können sich eindeutig für eine eindimensionale Ansicht entscheiden, wenn Sie diese zuvor stichfest gegründet haben.
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