Was Sie benötigen
- Einen Zettel und Stift für die Planung
- Unterschiedlich große Steine für Ihren Steingarten (aus dem Bauhaus oder einem Fluss in Ihrer Nähe)
- Verschiedene Pflanzen, die idealerweise winterhart sind z. B. Polsterstauden, Lavendel oder andere Grünpflanzen
- Verschiedene Gräser für die Gestaltung
- Kugeln oder Deko-Figuren für die Gartengestaltung (können aber auch weggelassen werden)
- Eine Schaufel
- Mehrere Säcke Erde (dies orientiert sich an der Größe des Steingartens)
- Etwas Kies
- Eventuell etwas Sand zum Mischen mit der Erde
- Handschuhe
Der Steingarten - die Vorbereitung
Ein Steingarten stellt nicht nur das Highlight des Gartens dar, er bringt auch eine beruhigende Wirkung auf Körper und Geist mit sich. Zudem lädt er an sonnigen Tagen zum Wohlfühlen ein. Kreativ nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen gestaltet, bleibt auch der Geldbeutel verschont, wenn Sie selbst Hand anlegen und bereits bei der Gartenplanung bedacht vorgehen.
- Nehmen Sie sich Zettel und Stift zur Hand und zeichnen zuerst einmal einen Grundriss des Steingartens. So können Sie sich bildlich besser vorstellen, wie das Endprodukt aussehen soll.
- Idealerweise richten Sie Ihren Steingarten in Richtung Süden aus. So erreichen die gesetzten Pflanzen stets ausreichend Sonnenlicht.
- Es ist von Vorteil, den Steingarten an einem kleinen Hang anzulegen. Sollte keine Steigung in Ihrem Garten vorhanden sein, so können Sie natürlich auch mit Erde oder Kies aufschütten.
- Bei der Verwendung von Erde ist darauf zu achten, dass diese einen ausreichenden Anteil an Sand bzw. Kies enthält, da die Pflanzen ansonsten im Garten in nährstoffreicher Erde "ersticken" würden. Ideal wäre eine Steigung von rund 10 Grad. So können auch die Steine Sonnenwärme an die eingesetzten Grünpflanzen abgeben.
- Der ideale Untergrund zum Anlegen eines Steingartens ist hart und aus Kies. Zum ersten erschwert er, dass Unkraut ungewollt nachwächst und zum zweiten sorgt ein fester Untergrund dafür, dass der Steingarten nicht mit der Zeit abrutscht oder sich selbstständig macht.
- Wenn Sie sich für eine Unterlage aus Kies entscheiden, ist darauf zu achten, dass Sie ausreichend Erde aufschütten. Nur so gewähren Sie den Pflanzen einen idealen Nährboden und ausreichend Nährstoffe.
- Ihr Untergrund ist aus Erde? Auch das ist kein Problem. Idealerweise zäunen Sie den gewünschten Bereich des Steingartens ab (hierzu gibt es im Baumarkt Zäune, die nach gewisser Zeit automatisch verrotten) und schütten dann ein Erde-Kies-Gemisch auf.
- Je nachdem, ob Sie die Steine selbst sammeln oder im Baumarkt erwerben, können Sie einen Steingarten bereits ab rund 30 € anlegen. Diese Kosten umfassen den Einkauf der Erde, Kies, Handschuhe und Gartenpflanzen. Sofern Sie auch die Steine im Baumarkt einkaufen, können Sie je nach Größe des Steingartens und der Steinart noch einmal mit rund 200 bis 300 € rechnen.
Nach Belieben können Sie die fertig angelegte Wohlfühl-Oase am Ende noch mit Deko-Figuren oder Deko-Kugeln versehen.
Diese Pflanzen und Steine sind geeignet
- Für die Gestaltung Ihres Steingartens eignen sich besonders Polsterstauden. Sie sehen nicht nur ansehnlich aus, sondern sind zudem winterhart und brauchen nur wenig Pflege. Auch andere winterharte Steingartenpflanzen oder Gräser wie beispielsweise Blaukissen, Lavendel, Blauraute, Enzian oder Primeln eignen sich hervorragend für die Bepflanzung.
- Für die Steinumrandung können Sie entweder verschieden große Steine sammeln gehen (z. B. an Flüssen und Seen) oder aber im Baumarkt geeignete Produkte erwerben.
- Kalksteine, Basalt, Granit und natürlich auch der beliebte Sandstein erleichtern die Steinauswahl. Diese sollten Sie zudem von der Beschaffenheit des Bodens abhängig machen, auf dem Sie pflanzen. Auch sollten Sie stets nur eine Gesteinsart für die Gartengestaltung verwenden, da der Steingarten ansonsten später zu unruhig wirkt und die Struktur fehlt.
In wenigen Handgriffen den eigenen Steingarten anlegen
Bei der Gartengestaltung des Steingartens sind der Kreativität keinerlei Grenzen gesetzt, egal ob Sie eine runde, ovale, eckige oder krumme Form erschaffen. Als einzige Regel gilt, Ihren Steingarten interessant und nicht künstlich wirken zu lassen. Wenn Sie genug Platz haben, können Sie auch einen kleinen plätschernden Flusslauf integrieren.
- Bevor Sie mit dem Anlegen Ihres Steingartens beginnen, sollten Sie die ausgewählte Fläche von Unkraut, Wurzeln und Erde befreien.
- Um spätere Staunässe zu vermeiden, ist es ratsam, eine dünne Schicht Kies auszulegen oder die Erde für den späteren Gebrauch direkt mit dem Kies (und eventuell etwas Sand) zu mischen. Dies sorgt zusätzlich für Stabilität der schweren Gesteinsstücke.
- Jetzt können Sie Ihre ausgewählten Steine in den Kies einbetten und die Hohlräume im Anschluss mit Kies ausschütten oder direkt mit dem gemischten Erde-Kies-Gemisch aufschütten. Je nachdem, ob Ihre Grundlage hart oder weich ist.
- Achten Sie beim Legen der einzelnen Steine darauf, dass ein ruhiges Bild entsteht. Die Form kann ruhig asymmetrisch oder kurvig und wellig sein. So wirkt der Steingarten natürlich.
- Im nächsten Schritt können Sie mit dem Aufschütten von Erde und eventuell auch Kompost beginnen. Schütten Sie die Erde zwischen die großen Steine.
- Nun können Sie die gekauften Gräser wie Polsterstauden, Blaukissen, Lavendel, Blauraute, Primeln oder andere winterharte Grünpflanzen, einsetzen. Für ein besonders alpines Feeling ist der Enzian empfehlenswert.
- Zum Abschluss schütten Sie die Pflanzen noch mit Erde auf und drücken diese leicht an, sodass ein ebenmäßiges Bild entsteht.
- Jetzt heißt es nur noch: kräftig Pflanzen eingießen und die Idylle im Garten genießen!
Sie werden staunen, wie rasch das Anlegen von der Hand geht und sich am am Ende über Ihr Meisterwerk freuen! Bringen Sie ruhig persönliche Ideen und Vorstellung in die Gestaltung mit ein. Ein kleiner Geheimtipp: Ansehnliche Dekorationsfiguren mit LED-Beleuchtung, der Jahreszeit entsprechend angepasst, lassen den Steingarten in neuem Licht erscheinen!
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