Wühlmausschreck-Geräte vertreiben die kleinen Plagegeister mit einem für die Tiere unangenehmen Ton. Für einige Euros mehr können Sie Wühlmausschreck-Geräte kaufen, die neben dem Störton zusätzlich eine Vibration erzeugen, was den kleinen Störenfrieden zusätzliches Unbehagen verschaffen soll. Dies kann durchaus funktionieren, was aber leider nicht immer der Fall ist. Wenn Sie - je nach Größe Ihres Grundstückes - dann vergeblich Geld für viele Wühlmausschreck-Geräte ausgegeben haben, ist dies in zweifacher Hinsicht ärgerlich.
Alternativen zum Wühlmausschreck - das können Sie versuchen
In der Hoffnung, die Schönheit des Gartens zu retten, werden immer wieder unterschiedlichste Methoden von genervten Grundstücksbesitzern ausprobiert. Ob diese letztlich zum Erfolg geführt haben, oder ob die Plagegeister auch ohne den Einsatz von Wühlmausschreck oder Hausmitteln aus anderen Gründen das Weite gesucht hätten, können eigentlich nur die Tierchen selbst erzählen. Wühlmäuse sind - wie Maulwürfe übrigens auch - geruchsempfindlich. Ein für die Tierchen unangenehmer Geruch, der sich gezielt innerhalb der unterirdischen Gänge ausbreitet, kann die Wühlmäuse durchaus dazu bringen, umzuziehen.
- Tränken Sie Lappen mit etwas Diesel, und verteilen Sie diese alle paar Quadratmeter in den Gängen. Die Gänge finden Sie, wenn Sie die Hügel aufgraben. Da die getränkten Lappen sich selbst entzünden können, sollten Sie sie nicht offen herumliegen lassen, sondern sofort und vollständig in das Erdreich eingraben. Bitte füllen Sie keinesfalls Sprit direkt in die Gänge.
- Ist Ihnen diese Methode zu risikoreich, können Sie es mit dem Gestank von geflockter Milch versuchen. Graben Sie alle paar Quadratmeter einen Gang auf oder schütten Sie stinkende Milch hinein.
- Haben Sie einen Bauernhof in der Nähe, fragen Sie, ob Sie sich dort einige Gießkannen voll Gülle holen dürfen. Diese füllen Sie in die Gänge. Der schöne Nebeneffekt bei dieser Methode ist, dass Gülle eine der effektivsten Düngemittel für Ihren Garten ist.
- Im Baumarkt bekommen Sie Chlortabletten. Diesen beißenden Geruch scheinen die Wühlmäuse ebenfalls nicht wirklich zu mögen. Versenken Sie einige Tabletten in den Gängen.
Mit Störgeräuschen die Wühlmäuse in die Flucht schlagen
- Von der Methode, offene Flaschen im Erdreich zu vergraben, um die Wühlmäuse durch die Pfeif-Geräusche des Windes zu vertreiben, haben Sie vielleicht schon gehört. Möglicherweise funktioniert diese Methode. Sie hat jedoch den großen Nachteil, dass die Flaschen vielen Nützlingen zur tödlichen Falle werden, da sie in die offenen Flaschen krabbeln und in der Restflüssigkeit oder in angesammeltem Regenwasser qualvoll verenden.
- Befindet sich Ihr befallenes Grundstück in einer windreichen Gegend und handelt es sich zum Beispiel um einen abgelegenen Schreber- oder Nutzgarten, können Sie Störgeräusche erzeugen, indem Sie Metallstangen um das Grundstück herum tief in die Erde rammen. Dann binden Sie an jede Stange mehrere Metalldeckel (zum Beispiel von Gemüsegläsern) mithilfe von Schnur fest, sodass diese herunterbaumeln. Stärkerer Wind führt dazu, dass die Deckel geräuschvoll gegen die Metallstangen schlagen. Diese Methode sollten Sie jedoch nicht im hauseigenen Garten anwenden, um weder sich selbst noch die Nachbarn zu nerven.
- Handelt es sich um eine kleine Fläche - zum Beispiel das Gemüsebeet -, von der Sie die Wühlmäuse vertreiben möchten, genügt es möglicherweise, einen laut tickenden Wecker zu vergraben. Um das Geräusch zu verstärken, legen Sie den Wecker in eine Blechdose mit Deckel.
Führen alle diese Methoden nicht zum Erfolg, können Sie immer noch Geld in Wühlmausschreck-Geräte, Fallen oder Gift-Köder investieren. Viel Erfolg!
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