Was Sie benötigen
- Flussmittel
- Hartlot
- Weichlot
- Gasbrenner
- Lötkolben
Sie können Werkstücke aus Stahl sowohl durch Hartlöten als auch durch Weichlöten miteinander verbinden. Welches Verfahren Sie anwenden, hängt von den jeweiligen Gegebenheiten und den Anforderungen ab.
So verbinden Sie Stahlteile durch Weichlöten
- Das Wichtigste beim Löten ist, dass die Bereiche, die Sie verbinden möchten, sauber sind. Der Stahl muss frei von Farbe, Rost, Fett oder anderen Verunreinigungen sein. Mitunter ist es erforderlich, die Lötstellen zuvor mit Schmirgelleinen abzuschleifen.
- Dann tragen Sie mit einem Pinsel etwas Flussmittel auf die geplante Lötstelle auf. Unmittelbar danach sollten Sie mit dem Löten beginnen.
- Zum Weichlöten benötigen Sie einen Lötkolben und Weichlot, das umgangssprachlich auch Lötzinn genannt wird.
- Das Weichlot halten Sie dann dicht über die Nahtstelle der beiden Stahlteile und lassen es mittels Lötkolben so abtropfen, dass es in die Naht läuft. Zwischen den beiden Werkstücken sollte der Abstand maximal 0,3 mm betragen.
- Nach dem Löten sollten Sie die Lötstelle mit einem feuchten Tuch säubern. Die aggressiven Substanzen im Flussmittel könnten sonst den Stahl angreifen.
Werkstücke aus Stahl durch Hartlöten verbinden
- Das Hartlöten unterscheidet sich zum einen durch die höhere Arbeitstemperatur und zum anderen durch ein anderes Lot vom Weichlöten. Die Verbindungen beim Hartlöten sind aber sehr viel stärker belastbar als Verbindungen durch Weichlöten.
- Zum Hartlöten benötigen Sie einen Gasbrenner und das sogenannte Hartlot. Das Hartlot besteht aus Drähten, die aus einer Kupfer- oder Messinglegierung bestehen.
- Die Vorbereitung der Werkstücke aus Stahl ist genauso wie beim Weichlöten. Auch hier ist die Sauberkeit das Wichtigste.
- Mit dem Gasbrenner erhitzen Sie die Nahtstelle der beiden Werkstücke. Dabei müssen Sie aufpassen, dass der Stahl nicht zu glühen beginnt. Die ideale Arbeitstemperatur liegt bei etwa 700 Grad Celsius.
- Nachdem die erforderliche Temperatur erreicht wurde, führen Sie den Lötdraht über die Naht, sodass das flüssige Material in die Naht fließen kann. Auf diese Weise entsteht eine Legierung zwischen dem Stahl und dem Hartlot.
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