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Springreiten lernen

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Die Grundlagen des Springreitens kann jeder lernen
Die Grundlagen des Springreitens kann jeder lernen
Als Reiter findet man mit der Zeit seinen Schwerpunkt im Reitsport. Nicht nur das Lernen beim Springreiten erfordert viel Geduld und Feingefühl.

Voraussetzungen für einen Springreiter

Wichtigste Vorraussetzung, um Springreiten zu lernen, ist ein Grundwissen in Bezug auf das Reiten. Dies bedeutet, dass Sie alle Grundgangarten des Pferdes beherrschen und sicher im Sattel sitzen.

Sie sollten das Pferd soweit im Griff haben, dass Sie Gangart und Richtung vorgeben können. Außerdem ist wichtig, dass Sie wissen, was ein leichter Sitz ist. Dabei erhebt sich der Reiter im Galopp ein wenig aus dem Sattel und entlastet so den Pferderücken. Üben Sie den leichten Sitz an der Longe, damit Sie sich auf den Sitz konzentrieren können.

Auch die Reitausrüstung ist ein wichtiger Punkt. Dazu gehört natürlich ein Reithelm, den Sie ohnehin beim Reiten tragen. Auch eine Sturzweste ist empfehlenswert, sie kann Stürze abmildern und die Verletzungsgefahr sinkt.

Auch charakterlich gibt es einige Merkmale, die Ihnen das Springreiten erleichtern. Sie dürfen nicht zu ängstlich sein, aber gut einschätzen können, was Sie können und was nicht. Ein erfahrener Trainer in Ihrer Reitschule berät Sie dabei.

Das muss ein Springpferd können

Jedes Pferd springt über kleine Hindernisse. Für den Springsport eignen sich jedoch vor allem Warmblüter, zum Beispiel Hannoveraner oder Trakehner. Aber auch Ponys, wie das Deutsche Reitpony oder das Welsh Pony, erzielen im Springreiten Erfolge.

Das Pferd muss gut zu Ihnen passen. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu schwer und groß für das Tier sind, da die Pferde besonders beim Springen die Balance wahren müssen. Das Pferd muss Spaß am Springen haben. Dies erkennen Sie meist schon in der Bodenarbeit, bei der Sie das Pferd langsam an die Stangen heranführen.

Junge Pferde gewöhnen Sie nach der Grundausbildung bald an kleine Hindernisse. Ein Sprung über ein Hindernis hilft dem Pferd, Vertrauen zu seinem Reiter aufzubauen. Zudem gymnastiziert ein Sprung das Pferd durch die Wölbung des Rückens.

Springreiten lernen - kurz zusammengefasst

  1. Fangen Sie zunächst mit Stangen an. Legen Sie Stangen auf den Boden und reiten Sie mit Ihrem Pferd zunächst im Schritt darüber. Achten Sie darauf, über die Mitte der Stange zu reiten.
  2. Erhöhen Sie die Anforderungen, indem Sie zunächst im Trab, dann im Galopp über die Stangen reiten. Variieren Sie die Lage der Stangen - sie können auf der Mitte der Bahn liegen oder auch auf dem Zirkel.
  3. Jetzt kommen die Cavalettis zum Einsatz. Dabei legen Sie Stangen auf zwei kleine Kreuze. So entsteht ein erster kleiner Sprung. Hier gehen Sie nun schon in den leichten Sitz über. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu weit nach vorn zu fallen.
  4. Die ersten Sprünge. Wählen Sie für den Anfang kleinere Hindernisse. Achten Sie beim Sprung darauf, die Mitte anzuvisieren, in den leichten Sitz überzugehen und dem Pferd genügend Zügel zu lassen, damit es seinen Rücken rund machen kann. Sie können die Hindernisse anfangs im Trab anreiten.
  5. Kombinieren Sie verschiedene Hindernisse. Die Grundlagen des Springens haben Sie nun erlernt. Nun können Sie verschiedene Einzelsprünge und bald auch einen Parcours aufbauen.
  6. Sich fortbilden. Erwerben Sie nun Reitabzeichen, bei denen die Grundlagen des Springens abgeprüft werden.
  7. Achten Sie auf den Rhythmus. Wenn Sie über zwei Hindernisse reiten, gibt es oft mehrere Möglichkeiten, das zweite Hindernis anzureiten. Bei unklaren Hilfestellungen passiert es, dass es mit der Hinterhand in den Linksgalopp verfällt, während die Vorderhand immer noch Rechtsgalopp geht (oder umgekehrt). Dies nennt man Kreuzgalopp.

Prinzipiell lernt ein Pferd das Springen ähnlich. Trotzdem lernen Sie Springreiten nicht auf einem unerfahrenen Pferd. Nutzen Sie Schulpferde der Reitschule oder ein anderes ausgebildetes Pferd. Mit Geduld und Übung machen Sie dann schnell Fortschritte und können an Turnieren teilnehmen.

Springreiten als Leistungssport

Ob das Springreiten als Sportart für Sie geeignet ist, finden Sie bei den Trainingsstunden heraus. Turniere im Springreiten bietet jeder Reitstall an. Dabei gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen von der E-Klasse (Einsteiger) bis zur S-Klasse (Schwer).

Die ersten Turniere können Sie mit wenig Erfahrung reiten. Ab Turnieren der Anfängerklasse müssen Sie im Besitz eines Reitabzeichens und einer FN-Jahreslizenz sein. Lassen Sie sich von Ihrem Reitlehrer dazu beraten.

Für regelmäßige Turnierstarts im Springsport ist intensives Springtraining mehrmals in der Woche nötig. Dennoch sollten Sie einmal in der Woche Dressurstunden absolvieren. Diese Disziplin ist die Grundlage des klassischen Reitens und hilft, Ihren Sitz und den Stil Ihres Pferdes zu verbessern.

Im Springtraining setzt man verschiedene Hindernisse ein. Dies betrifft nicht nur die Höhe, sondern auch die Tiefe der Sprünge. Auch besondere Hindernisse, wie Mauern und Wassergräben trainieren Pferd und Reiter und bereiten sie auf verschiedene Situationen vor.

Springreiten lernen gehört zur Grundausbildung eines jeden Reiters. Für regelmäßige Turnierteilnahmen braucht es viel Training für Reiter und Pferd.

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