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Sozialarbeiter bei der Polizei - der Weg nach dem Studium

Sozialarbeiter begleiten und betreuen Ex-Kriminelle.
Sozialarbeiter begleiten und betreuen Ex-Kriminelle.
Sie haben Ihr Studium zum Sozialarbeiter erfolgreich beendet und wollen nun im Berufsleben Fuß fassen? Ihnen schwebt eine Beschäftigung im Bereich der Polizei vor, wie z.B. im Gefängnis? Im folgenden Artikel finden Sie einige Anregungen, in welchem Bereich der Polizei Sie nach Ihrem erfolgreichen Studium arbeiten können.

Als Sozialarbeiter im Gefängnis - ein Überblick der Beschäftigung

Als Sozialarbeiter im Gefängnis zu arbeiten, wird niemals eintönig werden. Der Arbeitsplatz im Gefängnis bietet viel Abwechslung im Alltag und ist zudem hochinteressant, aber auch ein Ort wo Kriminelle aufgrund schwerwiegender Straftaten leben. Als Sozialarbeiter bei der Polizei, in einem Gefängnis, zu arbeiten, bietet Ihnen eine Vielfalt an Aufgabenbereichen. 

  • Sie beraten die Gefangenen bei Problemen und unterstützen sie bei deren Bewältigung im Leben. 
  • Sie bereiten die Kriminellen auf das Leben "draußen" vor und unterstützen diese in den ersten Tagen in Freiheit. 
  • Außerdem führen Sie vor der Entlassung Gespräche über das Leben außerhalb des Gefängnisses und darüber, was alles auf sie zukommen wird. Hier geht es meistens um die Job- und Wohnungssuche sowie um die Vermeidung von Schulden. 
  • Sie, als Sozialarbeiter, begleiten die Ex-Kriminellen durch den Behördendschungel und stehen ihnen in den ersten Wochen täglich zur Seite. 
  • Einen weiteren Bereich bildet die Familie des Gefangenen. Sie führen Gespräche über die familiäre Situation des Gefangenen und betreuen Ihn, wenn es um erzieherische Fragen geht, wie z.B. "Was kann ich im Umgang mit meinem Kind verbessern?" 
  • Im Gefängnis führen Sie mit den Kriminellen soziale Trainings durch, d. h. Sie bereiten Gruppenstunden vor, in denen es um das Verhalten geht, z. B. wie man Konflikte regelt. 
  • Oftmals sind die Straftaten im Zusammenhang mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch entstanden. Sozialarbeiter dienen hier als Suchtberater und kümmern sich um eine eventuelle Vermittlung für weitere Maßnahmen. 
  • Arbeiten Sie als Sozialarbeiter in einem Gefängnis, so arbeiten Sie hier auch sehr eng mit den Angehörigen der Straftäter zusammen. Besonders hier ist Einfühlungsvermögen sehr wichtig. 

Arbeitgeber Polizei - der Job nach Ihrem Studium 

Sich direkt bei der Polizeiwache als Sozialarbeiter zu bewerben, ist etwas schwierig, da dieser Platz meist besetzt oder überlastet ist. Außerdem ist es empfehlenswert, vor der Bewerbung ein Praktikum bei der Polizei zu absolvieren. Dadurch erhalten Sie einen genauen Einblick in den Alltag eines Sozialarbeiters und Sie erfahren, bei welchen Einsätzen bzw. Sachverhalten Sozialarbeiter bei der Polizei eingesetzt werden.

  • Als Sozialarbeiter bei der Polizei helfen Sie, die Ursachen zu finden für Probleme in unserer Gesellschaft, sowie Sie mit sämtlichen sozialen Brennpunkten vertraut sind. 
  • Sie entwickeln für einzelne Problemfälle Lösungspläne und arbeiten dicht mit den Beamten der Polizei zusammen. 
  • Meist ist der Sozialarbeiter die zweite Anlaufstelle für junge Leute nach einer Straftat. Die Polizei ruft Sie zur Unterstützung und zur weiteren Vorgehensweise für straftätige Jugendliche. 
  • Oftmals sind es Jugendliche, die Ihren Alltag nicht mehr alleine auf die Reihe bekommen oder ein starkes Suchtproblem haben. Hier werden Sie tätig als Betreuer und Begleiter. 
  • Ein weiterer Aspektt ist, dass Sie eventuell in Begleitung von Polizisten zu einer Familie mit Kindern nach Hause fahren, um dort die Kinder aus einem nicht kindgerechten Umfeld oder Umgang zu lösen. Dies können Familien sein, wo die Eltern eventuell an einem Suchtproblem leiden und dadurch ihre Kinder erheblich vernachlässigt werden. 
  • Ein weitere Arbeitsmöglichkeit besteht darin, als Streetworker bei der Polizei tätig zu sein. Streetworker sind meist Sozialarbeiter, die durch die Straßen größerer Städte laufen, um dort z.B. Obdachlosen oder hilfsbedürftigen Jugendlichen zu helfen. Dabei wird das Ziel verfolgt, die Betroffenen mithilfe von Gesprächen und Begleitung aus der Obdachlosigkeit oder von dem Leben auf der Straße zu befreien.
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