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So schreiben Sie eine lineare Erörterung

Das Schreiben einer linearen Erörterung ist die Grundlage für viele schriftliche Arbeiten.
Das Schreiben einer linearen Erörterung ist die Grundlage für viele schriftliche Arbeiten.
Ob zur Übung für die Schule, in einer Prüfung oder auch als Hausarbeit für die Uni, eine lineare Erörterung wird öfter verlangt, als man denkt. Besonders in den Geistes- und Sprachwissenschaften ist Sie meist die Grundlage für eine erfolgreiche Arbeit. Aber auch im privaten Leben werden häufig Themen erörtert (zum Beispiel die Eltern von einem Zeltausflug überzeugen). Erfolgreich ist nur, wer sich dabei geschickt anstellt. Deshalb ist es gut zu wissen, wie eine lineare Erörterung aufgebaut und geschrieben wird.

  1. Definition: Bei einer linearen Erörterung richtet sich die Argumentation ausschließlich in eine Richtung. Es gibt kein Für und Wider, sondern nur eine unstrittige Ansicht, welche Sie möglichst überzeugend darlegen sollen. Die eigene Meinung spielt ebenso eine Rolle, wie stichhaltige Argumente, Belege und Beispiele.
  2. Vorbereitung: Als erstes müssen Sie das Thema erfassen und eine Stoffsammlung machen. Nehmen Sie ein großes Blatt und schreiben Sie alles auf, was Ihnen dazu einfällt. Die verschiedenen Ideen lassen sich dann zu Argumentationsblöcken verbinden. Dadurch ergibt sich eine erste Ordnung. Die Erörterung besteht aus Einleitung (ca.10-15%), Hauptteil (ca. 65-70%) und Schluss (ca. 15-20%). 
  3. Die Einleitung: Die Einleitung dient dazu, dass Thema möglichst passend einzuführen und zum Weiterlesen anzuregen. Das können Sie z.B. mit Hilfe eines aktuellen Bezugs oder einer Definition machen. Wichtig ist, dass Sie hier die Bedeutung des Themas und die genaue Fragestellung (am Ende der Einleitung – gerne auch in Form einer Frage) vorstellen.
  4. Der Hauptteil: Eigentlicher Kern der linearen Erörterung ist der Hauptteil (auch wenn er mit einem gelungenen Rahmen umso besser aussieht). Hier stellen Sie nun die vorher zusammengestellten Argumente vor. Dabei beginnen Sie mit dem schwächsten Argument und schließen mit dem Stärksten. Denn eine lineare Erörterung ist eine steigernde Erörterung. Der letzte und wichtigste Punkt bleibt so besser im Gedächtnis. Bringen Sie zu jedem Argument neben dessen Begründung auch ein Beispiel oder einen Beleg, der Ihre These stützt. 
  5. Der Schluss: Wenn Sie alle Argumente vorgebracht und erläutert haben, fassen Sie im Schlussteil alles noch einmal kurz zusammen. (Was Sie bisher nicht erläutert haben, lassen Sie weg. Machen Sie kein neues Fass auf.) Dabei sollten Sie, ausgehend von der Fragestellung, einen Bogen über die Arbeit spannen und passend zur Einleitung ausklingen lassen (gerne mit einem Hinweis auf weiterführende Themen oder einer Prognose). Besonders Ihr persönlicher Standpunkt ist hier wichtig.
  6. Allgemein: Schreiben Sie immer so, dass das Lesen Ihrer Arbeit nicht nur interessant ist, sondern auch Spaß macht. Dazu gehören gute Beschreibungen, Beispiele und eine einfache, saubere und sachliche Sprache. Vermeiden Sie außerdem überflüssige Fremdwörter. Denn das erscheint nur auf den ersten Blick intelligent. Eine übertriebene Sprache lässt Ihren Text schnell unecht und unglaubwürdig erscheinen. Und zu guter Letzt: achten Sie auf den Fehlerteufel... Viel Spaß beim Schreiben!
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