Was versteht man unter einem Mentoring-Programm?
Unter einem Mentoring versteht man den Prozess, in dem eine erfahrene und kompetente Person, der sogenannte Mentor, dem weniger Erfahrenen, dem sogenannten Mentee, das persönliche oder berufliche Know-how weitervermittelt und den Prozess begleitet und unterstützend zur Hand geht.
Warum ist ein Mentoring-Programm so wichtig?
Vorteile für Mentees
Für die Entwicklung eines Mentees ist ein gutes Mentoring-Programm wegweisend. Gerade in einem Unternehmen bzw. am Arbeitsplatz profitieren unerfahrene Mitarbeiter am Wissen der Erfahrenen. Durch ihre Mentoren lernen sie, wie sie das zusätzliche Wissen, Fähigkeiten oder berufspraktische Erfahrungen für ihren eigenen beruflichen Weg nutzen können. Durch die Zusammenarbeit mit dem Mentor entsteht auch eine Art Feedback-Kultur, welche die eigene Persönlichkeit weiterentwickeln lässt und Karrierewünsche individuell fördert.
Vorteile für den Arbeitgeber/das Unternehmen
Dadurch, dass ein erfahrener Mitarbeiter sein Wissen weitergibt, entstehen für das Unternehmen keine zusätzlichen Kosten für den Wissensaustausch unter Kollegen. Die Arbeitgeber haben zudem die Möglichkeit individuelle Talente und Fähigkeiten gezielter fördern zu können, wodurch dieser einen fachspezifischen Mitarbeiter für sein Unternehmen gewinnt, welcher die eigenen Unternehmenskulturen beherrscht. Diese gezielte Förderung macht das Unternehmen auch als Arbeitgeber attraktiver für Bewerber.
Wie gelingt ein gutes Mentoring-Programm?
Kleine Unternehmen
In vielen Kleinbetrieben gelingt ein gutes Mentoring-Programm, wenn der Mentee an seiner Seite einen Mentor hat. Dieser begleitet ihn durch sämtliche Prozesse im Betrieb, gibt seine berufspraktische Erfahrungen weiter und sorgt dafür, dass die stetige Weiterentwicklung mit zunehmendem Wissen des Mentee vorangetrieben wird, bis dieser zu einer vollwertigen Fachkraft sich etablieren kann.
Mittelgroße/große Unternehmen
In größeren Unternehmen sieht die Gestaltung eines Mentoring-Programmes sehr vielseitig aus. Einige Unternehmen entwickeln ihr Mentoring-Programm nach dem Rotationsprinzip. Das bedeutet soviel, dass der Mentee oder auch Trainee genannt, für einen gewissen Zeitabschnitt in unterschiedlichen Abteilungen im Unternehmen rotiert. Dabei werden auch vermehrt Führungskräfte als Mentoren eingesetzt.
Andere Arbeitgeber wiederum bieten ganz gezielt Mentoring-Programme an, damit sie Talente finden können und diese anschließend für eine Mitarbeit für ihr Unternehmen gewinnen können.
Damit ein gutes Mentoring-Programm auch von Erfolg gekrönt ist, ist es zunehmend auch wichtig, dass die Sympathie zwischen Mentor und Mentee stimmt. Außerdem sollten ganz konkret die Ziele des Programms dokumentiert werden sowie deren Fortschritt in regelmäßigen Abständen über Feedback-Gespräche aktualisiert werden. Dabei spielt auch vermehrt die Personalabteilung eine wichtige Rolle. Zusammen mit der HR-Abteilung werden im Anschluss weitere Entwicklungsprozesse besprochen.
Letztendlich dient ein gelungenes Mentoring-Programm, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Daher sollten Unternehmen umso mehr darauf einen Fokus legen, wenn sie weiterhin mit der Konkurrenz mithalten wollen. Aber auch für Mentees erlangen dadurch mehr an beruflicher Erfahrung und Persönlichkeitsentwicklung.
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