Sinnschritte - so leicht können Kinder lesen lernen
- Der Begriff Sinnschritte ist aus dem Deutschunterricht bekannt und hier speziell in Bezug auf das Lesenlernen für Wörter, die inhaltlich zusammengehören. Wenn die Aufmerksamkeit des Kindes auf diese Zusammenhänge statt direkt auf einen ganzen Satz gelenkt wird, fällt es dem Kind vermutlich leichter, ein bestimmtes Lesepensum zu bewältigen.
- Man kann die entsprechenden Sinnschritte z. B. farbig markieren oder durch Querstriche voneinander trennen, um dem Kind visuelle Hinweise auf die einzelnen Schritte zu geben. Ein Beispiel wäre: Die jungen Hunde / liefen und bellten / im Haus und auf dem Hof.
- Übrigens fällt jüngeren Kindern auch das Zuhören leichter, wenn Erwachsene Texte mit längeren oder komplizierten Sätzen in Sinnschritte unterteilen. Diese können beim Vorlesen dann durch kleine Pausen deutlich gemacht werden, damit das Gehörte im Bewusstsein des Kindes sacken kann.
Eine sinnvolle Methode - auch für Erwachsene
Im Grunde lässt sich jedes Lernpensum - auch für Erwachsene - in Sinnschritte unterteilen. In Seminaren werden die entsprechenden Einheiten durch die Aufteilung in Unterrichtsabschnitte vorgegliedert.
- Will man seinen persönlichen Lernstil anwenden, um den Stoff zusätzlich zu den Vorgaben des Lehrers schnell und effizient aufnehmen zu können, ist es wichtig, sein Lerntempo und gleichzeitig die Menge an Informationen zu kennen, die man ohne Verluste aufnehmen kann. Ausprobieren ist die beste Möglichkeit, den eigenen Bedürfnissen zu entsprechen. Nicht immer ist das Einteilen in Sinnschritte nur auf äußere und inhaltliche Merkmale gegründet. Tests haben gezeigt, dass bspw. auch individuelle kinästhetische Wahrnehmungen einen Bezug zum inneren Sinnzusammenhang eines Stoffes herstellen können.
- Hat man das eigene Tempo und den eigenen Rhythmus im Wechsel von Aufnehmen und Speichern des Stoffes, herausgefunden, stellen sich bald deutliche Erfolge beim Neuerwerb von Wissen ein. Da jeder Mensch seine individuelle Einteilung in Sinnschritte praktiziert, ist es nicht immer hilfreich, sich ausschließlich an Vorgaben zu orientieren. Trainer, die nach neuesten Erkenntnissen über das Lernen geschult sind, berücksichtigen die individuellen Bedürfnisse und Methoden der Seminarteilnehmer.
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