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Sinne: gustatorisch, olfaktorisch - Eine Erklärung für Feinschmecker

Geschmack hat mit vielen Sinnen zu tun.
Geschmack hat mit vielen Sinnen zu tun. © Andrea_Damm / Pixelio
Wir genießen unser Essen vornehmlich mit den Sinnen gustatorisch und olfaktorisch. Diese beiden Sinne bilden das, was der Volksmund als Geschmack bezeichnet. Nun alle Feinschmecker aufgepasst, hier kommt eine verständliche Erklärung.

Gustatorisch, olfaktorisch - das klingt nicht nach genussreichem Essen. Hat aber viel damit zu tun. 

Olfaktorisch und gustatorisch sind Geschmackssinne

  • Die gustatorische Wahrnehmung wird allgemein als "schmecken" bezeichnet. Hierbei geht es in der Hauptsache um die Geschmacksknospen auf der Zunge, im Rachen und am Beginn der Speiseröhre.
  • Die gustatorischen Sinne sind süß, sauer, bitter, salzig und umami. 
  • Umami ist in zwei Fällen eine Besonderheit. Zum einen reagieren die Geschmacksknospen auf Asparaginsäure und auf Glutaminsäure. Sie zeigen eiweißreiche Nahrung an. Zum anderen reagieren die Geschmacksknospen aber auch auf Fett. Da sowohl Fett als auch Eiweiß zu den zwingend notwendigen Bausteinen der Ernährung gehört, ist umami ein Geschmackssensor für überlebensnotwendige Lebensmittel.
  • Dem Geschmackssensor umami gleichgestellt ist somit nur der Rezeptor für "süß". Der Geschmack süß kennzeichnet alle Lebensmittel, die Kohlenhydrate enthalten. Da wir auch ohne Kohlenhydrate nicht leben können, sind umami und süß die gustatorisch notwendigen Sensoren, die wir zwingend zum Überleben benötigen.
  • Die olfaktorische Wahrnehmung ist ein zusätzlicher, unterstützender Sinn, um die Sicherheit des Lebensmittels zu gewährleisten. Also um vor Schimmel und anderer Verrottung zu warnen.

Der olfaktorische Sinn beeinflusst die gustatorischen Sinne

  • Der olfaktorische Sinn ist der Geruchssinn. Dieser hat sehr viel mit unserem Geschmack und unserer Ernährung zu tun.
  • Wenn Sie gewisse Lebensmittel nicht vertragen, weil Sie eine Allergie oder eine Unverträglichkeit dagegen haben, dann können Sie speziell diese Lebensmittel besser aus einem Gericht herausriechen als andere Zutaten.
  • Der olfaktorische Sinn spielt mit dem gustatorischen auch so weit zusammen, dass Lebensmittel, die für Sie speziell schlecht riechen, gar nicht gut schmecken können. Der Geruchssinn und der Geschmackssinn sind ein Team und warnen sich gegenseitig vor potenziellen schlechten Lebensmitteln.
  • Wenn Sie also ein Gericht schon am Geruch nicht mögen, wird es Ihnen garantiert auch geschmacklich nicht munden.

Dieser Zusammenhang ist eine Art Lebensversicherung der Natur. Nur wenn all Ihre Sinne mit dem Lebensmittel einverstanden sind, dann wird es Ihnen auch gut schmecken.

helpster.de Autor:in
Manuela Bauer
Manuela BauerEssen & Trinken ist für Manuela als gelernte Köchin mit einem Abschluss in Ökotrophologie eine Berufung. Als Ausbilderin von Hauswirtschafterinnen gibt sie ihr Fachwissen und ihre Erfahrung im Bereich Haushalt weiter.
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