Was Sie benötigen
- Prüfstein
- Reiniger für den Stein
- Testsäuren
Bestimmen, ob Silber vorhanden ist
Die im Handel erhältlichen Sets bestehen je nach Fabrikat aus einer oder zwei Säuren, die beim Test gemischt werden. Der Ablauf des Verfahrens zur Feststellung, ob Silber vorhanden ist, und der zum Bestimmen des Silbergehalts dient, ist ungefähr gleich.
- Reinigen Sie den Prüfstein gründlich, damit keine Anhaftungen einer vorherigen Prüfung das Ergebnis verfälschen können.
- Reiben Sie dann mit dem Material über den Stein, um eine etwa 2 cm Breite Spur mit dem Metall darauf zu hinterlassen.
- Träufeln Sie nun die Prüflösung bzw. die beiden Lösungen nacheinander auf diese Metallspur. Wenn in dem Metall Silber enthalten ist, sehen Sie das an der Verfärbung des Abriebstreifens. Da die Verfärbung umso stärker ist, je höher der Silberanteil ist, kann man anhand der Veränderung den Silbergehalt abschätzen. Wenn Sie viel Fremdmetall dabei haben, wie es bei versilberten Waren der Fall ist, wird die Säure stark schäumen.
Die üblichen frei verkäuflichen Tests zeigen Ihnen aber in der Regel eher nur an, dass Silber vorhanden ist, nicht aber den Feingehalt. Manche der Prüfsäuren zeigen erst etwas an, wenn der Feingehalt über 800 liegt.
Den Silbergehalt genau bestimmen
- In der Scheideanstalt wird das Material üblicherweise zu einer homogenen Masse zusammengeschmolzen. Diese prüft Metalle nur zum Zweck des Ankaufs, Sie können also dort nicht nur den Silbergehalt bestimmen lassen und dann das Teil unbeschädigt zurückerwarten.
- Von dieser nun homogenen Masse wird eine Probe auf dem Prüfstein verteilt. Anders als bei den frei verkäuflichen Tests werden nun verschiedene Prüfsäuren aufgetragen. So kann in der Scheideanstalt festgestellt werden, ob Silber, Gold oder Platin in der Masse enthalten ist. Über die verschiedenen Säuren und die unterschiedliche Löslichkeit der Metalle in den Säuren kann auch sehr genau der jeweilige Anteil festgestellt werden.
- Sie bekommen dann eine Mitteilung darüber, wie viel Gramm der einzelnen Metalle vorhanden waren und zu welchem Preis diese angekauft werden. Den Silbergehalt als solchen weist Ihnen die Scheideanstalt aber nicht aus. Sie können ihn dann selbst ermitteln, wenn Sie das Gewicht des Silbers durch das Gesamtgewicht teilen und das Ergebnis mit 1.000 multiplizieren.
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