Was Sie benötigen
- Den maximalen Energiebedarf des Stromkreises
Welche Sicherung ist geeignet?
Grundsätzlich ist jede professionelle Sicherung verwendbar, für bestimmte Anforderungen wurden aber auch spezialisierte Sicherungen entwickelt. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die unterschiedliche Ansprechzeit. Darunter versteht man die Zeit, die die Sicherung vom Zeitpunkt des Ereignisses benötigt, bis sie den Stromkreis unterbricht.
- Überall dort, wo es darauf ankommt, eine Installation sehr schnell stromlos zu machen, weil es sonst zu Gefahren für Leib und Leben, oder an teuren Geräten kommen kann, sollten Sie eine empfindliche Sicherung verwenden. Sie ist an der Klassifizierung "flink" zu erkennen. Normale Haushaltinstallationen kommen mit Standardsicherungen aus.
- Besonders "faule" Sicherungen sind Überlast-Schutzschalter alter Bauweise bei Elektromotoren. Sie arbeiten mittels Hitzdrähten, die sich erst aufheizen müssen, bevor der Stromkreis unterbrochen wird. Bei Maschinen, die Unfallgefahren herbeiführen können, sind deshalb schnell reagierende Schutzschalter zu bevorzugen.
So berechnen Sie die Sicherungsstärke
Zugrunde liegt jeder Berechnung die projektierte Leistung, die von der Leitung, und damit von der Sicherung zu bewältigen ist. Sie erhalten die Werte, wenn Sie die Summe des Strombedarfs aller Verbraucher an diesem Stromkreis ermitteln.
- Bis zu einer Leistung von 16A wird in Wohngebäuden normalerweise Kabel mit 1,5mm² Querschnitt verlegt. Eine Sicherung sollte aber immer nur so stark sein, wie objektiv notwendig ist. Sichern Sie deshalb nur mit 10A ab, wenn es der Bedarf erlaubt. Eine 16er Sicherung wird unter Umständen deutlich später durchbrennen und damit später abschalten.
- Handelt es sich um Drehstrom, müssen Sie eine gewisse Reserve bei der Sicherungsstärke berechnen, weil Motoren zum Anlaufen einen höheren Strom ziehen. Flinke Sicherungen sind hier nicht geeignet. Lassen Sie sich immer von einem Fachmann beraten, wenn Sie eine elektrische Anlage projektieren und berechnen möchten.
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