Was machen Salze in Shampoos?
- Häufige Bestandteile von Shampoos sind die Sulfatsalze "Sodium Laureth Sulfate" und "Sodium Lauryl Sulfate". Sie sind die Natriumsalze der Schwefelsäure.
- Sie sind Tenside, das heißt "waschaktive" Substanzen. Tenside können durch ihre bipolare Eigenschaft Schmutz lösen und binden. Außerdem haben Natriumsulfate eine schäumende Eigenschaft. Sie dienen in Shampoos also als Schmutzbinder, Fettlöser und Schaumbildner.
Sind Sulfate gefährlich?
- Den Salzen wird eine allergieauslösende und hautreizende Wirkung nachgesagt. Gerade empfindliche Menschen können stark mit Juckreiz und Ausschlag reagieren. Sulfathaltige Zahnpasten können im Mund Schleimhautdefekte auslösen.
- Teilweise wird auch eine Krebs auslösende Wirkung postuliert; diese Vorwürfe haben sich allerdings als haltlos erwiesen. Natriumsulfate wirken bei Verschlucken abführend und werden deswegen teilweise in der Medizin als Abführmittel Microklist benutzt.
Salzfreie Shampoos als Alternative
- Menschen mit sehr empfindlicher Haut und Neigung zu Erkrankungen aus dem atopischen Formenkreis sollten versuchen, Sodium Laureth Sulfate und Sodium Lauryl Sulfate zu vermeiden. Produkte ohne diese Inhaltsstoffe sind leicht zu bekommen.
- Die meisten Babyshampoos sind frei von Sulfaten und anderen schädlichen Inhaltsstoffen. Außerdem bieten die Marken L'Oreal (L'Oréal Série Expert Delicate Color), TIGI (Rockaholic Livin The Dream), Schwarzkopf (Schwarzkopf Bonacure Color Freeze Sulfate Free Shampoo) und viele mehr sulfatfreie Shampoos an. Auch Naturkosmetikprodukte sind oft salzfrei.
- Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein Produkt Natriumsulfatsalze enthält, werfen Sie einen Blick auf die Inhaltsstoffliste. Sodium Laureth Sulfate und Sodium Lauryl Sulfate sind dort meist der zweite und dritte Inhaltsstoff nach Wasser.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?