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Sex - Anleitung zur Aufklärung

Gute Aufklärung geschieht nicht übers Internet.
Gute Aufklärung geschieht nicht übers Internet.
Sex ist Bestandteil unseres Lebens. Es gehört von Anfang an dazu. Die sexuelle Aufklärung schon von Kindern ist deshalb wichtig. Wie macht man es?

Gute sexuelle Aufklärung

Wesentliches Ziel der Aufklärung ist ausreichendes Wissen über die körperlichen Vorgänge bei der Reifung des Körpers und praktische Kenntnisse in Verhütung. Dazu soll das Kind wissen, dass es seine Grenzen wahren darf und dass Sexualität grundsätzlich etwas Gutes und Freudvolles ist.

  • Die Voraussetzung für gute Aufklärung ist eine Beziehung mit Ihrem Kind, in der Sie dessen Grenzen wahren. Sprechen Sie nie über Sexualität, wenn das Kind das gerade nicht hören will. Ohne konkrete Fragen sollten Sie nur dann – behutsam! – aufklären, wenn etwa das Kind sichtbar geschlechtsreif wird und dabei verwirrt ist. Oder wenn es mit einem Partner Sex haben will, aber noch nichts über Verhütung weiß.
  • Grundsätzlich gilt: Gute Aufklärung geschieht im persönlichen Gespräch, nicht über das Internet. Gute Aufklärung geschieht, wenn die Kinder oder Jugendlichen dazu bereit sind.
  • Mit einem Gespräch ist es nicht getan. Aufklärung geschieht immer wieder, wenn ein Kind Fragen hat. Am besten in entspannter Atmosphäre.
  • Zuerst gehen Sie bitte in sich und überlegen, wie Sie das damals fanden, aufgeklärt zu werden. Was Ihnen daran vielleicht gut gefiel, was weniger gut. Und: Was vielleicht ungeeignete Informationen waren, was Ihnen aber auch gefehlt hat.
  • Egal, wie Sie selbst zu Sexualität und zu Ihrem Mann- oder Frausein stehen: Versuchen Sie, die Freude daran zu vermitteln. Oder übertragen Sie diese Aufgabe einem Freund oder Familienmitglied, der diese Einstellung hat.
  • Aufklärung besteht aus der körperlichen Seite von Reifung zum Mann bzw. zur Frau. Was ist zu beachten, mit welchen körperlichen Veränderungen hat das Kind zu rechnen? Hier kommt das Kind vielleicht mit Fragen zu dem, was es an Ihnen beobachtet. Ob Sie als Frau Ihre Tage haben – und wie Sie damit umgehen. Oder warum Sie als Mann Schambehaarung haben.
  • Konkrete sexuelle Fragen interessieren viele Jugendliche erst spät. Egal wie Sie zu früher sexueller Aktivität stehen: Wenn Sie merken, dass sich Ihr Kind dafür interessiert, wird es Zeit, über Verhütung und Schutz vor ansteckenden Krankheiten zu reden. Das bedeutet mindestens, dass Sie eine Packung Kondome kaufen und dem Kind an einer Karotte zeigen, wie es diese benützt. Vielleicht üben Sie das vorher selbst.
  • Homosexualität betrifft etwa jedes zehnte Kind. Es ist eine Anlage, die das Kind nicht selbst steuert und für das es nichts kann. Wenn Ihr Kind homosexuell ist, versuchen Sie, es besonders zu unterstützen, am besten mithilfe eines homosexuellen Freundes oder Bekannten. Oder durch eine der vielen Organisationen für Homosexuelle.
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