Manche Sprüche sind vielseitig einsetzbar
- "Sekt oder Selters" wirkt anscheinend für viele so aussagekräftig, dass die Aussage bereits für viele Unterhaltungsmedien als Überschrift dienen durfte. Vom Lied- und Buchtitel bis hin zu einer Fernsehserie, um nur einige Beispiele anzuführen, wurde diese Erkenntnis eines Risikos, bereits verwendet - ein Wagnis, welches man, in der Hoffnung, dass es einem danach wesentlich besser gehen kann/wird, jedoch auch sehr viel schlechter, einzugehen bereit ist.
- Da der Ausgang ungewiss ist, muss hierbei meist ein gewisser Druck auf der Person lasten, die sich zu einem Entschluss wie diesen hinreißen lässt. Aber auch besonderer Wagemut, kann für das Eingehen solcher Risiken stehen, wobei es hier dann mehr um den Nervenkitzel gehen dürfte als um eine Entscheidung, die am Ende über den weiteren Verlauf eines Lebens verantwortlich zeichnen wird.
Was "Sekt oder Selters" zum Ausdruck bringen soll
- Wer "Sekt oder Selters" sagt, meint damit im Eigentlichen "Alles oder Nichts". Entweder trinkt er am Ende Champagner oder er muss sich mit Sprudelwasser begnügen. Ähnlich wie bei dem Ausdruck "Alles auf eine Karte setzen" macht man auch hier von einer kurzen Zeitspanne, im Extremfall, den Rest des eigenen Lebens abhängig, getreu dem Motto, dass es entweder klappt oder nicht.
- Soweit Sie dieses Verhalten im Endeffekt als Gewinner dastehen lässt und Sie wirklich die 50:50-Chance für sich entscheiden konnten, sind Sie für das Risiko, was Sie einzugehen bereit waren, belohnt worden. Jedoch kann es beim nächsten "Sekt oder Selters", "Alles oder Nichts" so enden, dass Sie erst im zweiten Versuch alles verloren haben, jedoch dafür dann, umso mehr. Dieser Umstand ließe sich dann wiederum mit einem "Wie gewonnen, so zerronnen" trefflich erklären.
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