Alle Kategorien
Suche

Sehtest beim Augenarzt - so funktioniert er

Erkennen Sie alle Buchstaben?
Erkennen Sie alle Buchstaben?
Es gibt Stationen im Leben, in denen man einen Sehtest beim Augenarzt machen muss oder sollte. Vor der Einschulung, vor der Führerscheinprüfung oder immer dann, wenn man das Gefühl hat, die Mitmenschen können nah oder fern mehr erkennen als man selbst. Wenn Sie bisher den Gang zum Augenarzt aus Angst vor dem Ungewissen gescheut haben, lesen Sie sich diesen Ratgeber durch. Sie werden sehen, dass der Sehtest völlig harmlos ist.

Ablauf des Sehtests

  • Bevor der eigentliche Sehtest stattfinden, werden Sie ein Gespräch mit dem Augenarzt führen, in dem Sie Ihre Beschwerden schildern. Kommen Sie wegen bestimmter Symptome, ist es hilfreich, wenn Sie sich im Vorfeld alles Wichtige notieren, um im Erstgespräch nichts zu vergessen.
  • Wenn Sie sich im Untersuchungszimmer des Augenarztes befinden, bemerken Sie an der gegenüberliegenden Wand wahrscheinlich eine Tafel, auf der Buchstaben in verschiedenen Größen zu erkennen sind. Häufig werden statt Buchstaben Kreise genutzt, die an unterschiedlichen Stellen Öffnungen haben, die zu erkennen sind.
  • Begleiten Sie ein kleines Kind zum Sehtest, werden hier Bildtafeln genutzt, wenn das Kind noch nicht lesen kann.
  • Der Augenarzt wird Sie nun auffordern, die Buchstaben beziehungsweise Kreise zu benennen. Erst wird dies mit dem linken, dann mit dem rechten Auge durchgeführt.
  • Können Sie alles mit beiden Augen fehlerfrei nennen, haben Sie eine sehr gute Sehstärke und brauchen keine Sehhilfe.
  • Wenn Sie Schwierigkeiten beim Erkennen haben, versucht der Augenarzt, Ihre Dioptrien zu bestimmen.
  • Dafür werden Ihnen bei jedem Auge einzeln so lange Brillengläser in steigenden Dioptrienwerten vorgehalten, bis Sie subjektiv das Gefühl haben, am besten sehen zu können.
  • Die Prozedur wird dann mit dem anderen Auge wiederholt.

Weitere Tests beim Augenarzt

  • Besteht bei Ihrem Säugling oder Kleinkind der Verdacht, dass es nur eingeschränkt sehen kann, wird der Augenarzt je nach Alter Ihres Kindes andere Sehtests durchführen.
  • Mit der Schattenprobe kann der Augenarzt ebenfalls die Dioptrienzahl bestimmen. Hierfür wird mit einem Skiaskop, einer Art hoch entwickelter Taschenlampe, in die Pupille des Kindes geleuchtet. Dreht der Augenarzt das Skiaskop, sieht er in der Pupille Lichtbewegungen. Nun werden korrigierende Brillengläser aufgesetzt, bis keine Lichtbewegungen mehr zu erkennen sind.
  • Vollautomatisch erfolgt ein Sehtest beim Augenarzt mit dem Refraktometer mit dem Computer. Hierbei wird eine Strichfigur auf die Netzhaut projiziert. Anfangs sieht diese Figur noch unscharf für den Augenarzt aus, wenn er durch den Refraktometer sieht.  Der Computer schaltet nun so lange korrigierende Linsen vor, bis die Strichfigur scharf zu erkennen ist.
  • Vielleicht wird der Augenarzt bei Ihnen außerdem einen Farbsehtest durchführen. Hier wird er Ihnen Bilder zeigen, in denen vereinfacht gesagt auf grünem Hintergrund ein rotes Bild gezeichnet wurde. Können Sie das rote Bild nicht erkennen, besteht der Verdacht auf Rot-Grün-Blindheit. Ihr Augenarzt wird dann weitere Untersuchungen folgen lassen.
helpster.de Autor:in
Linda Benninghoff
Linda BenninghoffLinda kennt sich als staatlich geprüfte Heilpraktikerin im Bereich Gesundheit und Ernährung aus. Wie gesundes Essen & Trinken aussieht, gibt sie gerne weiter. Als gelernte Redakteurin sind ihre Artikel immer gut recherchiert. Privat beschäftigt sie sich gerne mit Beauty & Styling Themen.
Teilen:
Der Inhalt der Seiten von www.helpster.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von www.helpster.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.