Bei Problemen mit dem Sehvermögen sollten Sie möglichst schnell Hilfe suchen, denn dies kann schwerwiegende Folgen haben. Ein Sehtest wird von jedem niedergelassenen Optiker kostenlos angeboten. Die Krankenkasse bezahlt diese Untersuchung, aus diesem Grund müssen Sie Ihre Chipkarte vorlegen. Sie können den Sehtest natürlich auch beim Augenarzt vornehmen lassen. Obwohl beide die gleichen Diagnosemöglichkeiten besitzen, gibt es Unterschiede.
Der Optiker ist auf die Korrektur der Sehstärke spezialisiert
- Ein Optiker ist auf die Korrektur der Sehstärke spezialisiert, aus diesem Grund hat er natürlich auch die Geräte und Möglichkeiten, diese zu bestimmen. Er kann Ihre Augen ausmessen und mit Ihrer Mithilfe ermitteln, welche Sehstärken für ein optimales Sehvermögen notwendig sind.
- Der Optiker kann nicht die Ursache für Ihre mangelnde Sehfähigkeit herausfinden. Handelt es sich nicht um eine angeborene Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit, sondern steckt eine Augenerkrankung dahinter, kann und darf er keine Diagnose stellen. Diese Berechtigung hat nur ein Augenarzt.
Ein Augenarzt erkennt Krankheiten
- Bei einer nachlassenden Sehfähigkeit können Sie auch einen Augenarzt aufsuchen. Dieser verfügt über die gleichen Geräte wie ein Augenoptiker und kann ebenso Ihre Sehfähigkeit bestimmen.
- Darüber hinaus wird er Ihnen die Ursache für Ihre mangelnde Sehfähigkeit mitteilen. Bei vielen Augenkrankheiten ist eine Sehstärkenkorrektur durch eine Brille nicht ausreichend, es muss auch eine Behandlung der Ursache erfolgen.
- Auch wenn vor allem bei Kassenpatienten lange Wartezeiten bei Augenärzten nicht selten sind: Sie sollten bei der Erstdiagnose immer einen Augenarzt aufsuchen, um herauszufinden, warum Sie nicht richtig sehen können. Tragen Sie bereits eine Brille und wollen Sie nur die Stärken überprüfen oder korrigieren lassen, ist der Optiker der richtige Ansprechpartner.
Kinder dürfen frühestens ab dem 14. Lebensjahr einen Sehtest bei einem Augenoptiker durchführen lassen. Vorher müssen sie einen Augenarzt aufsuchen.
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