Das Familienleben der Schwäne - Brutzeit und Aufzucht der Jungen
Es ist keine Übertreibung, bei Schwänen von einem Familienleben zu sprechen. Schwäne sind monogame Tiere und gehen in der Regel genau eine Partnerschaft in ihrem Leben ein, ein Wechsel findet danach nicht mehr statt. Die Paare bleiben zusammen und ziehen den Nachwuchs gemeinsam groß und teilen sich diese Arbeit untereinander auf. Wenn im April die Brutzeit der Schwäne beginnt, suchen sich Schwanenpaare eine ruhige Stelle in Ufernähe, von der aus das Wasser gut zu erreichen ist. Die Wasservögel legen dabei Wert darauf, vor Menschen und Fressfeinden geschützt zu sein.
Arbeitsteilung beim Bau des Nestes
Die Brutzeit
Brütende Schwäne nicht stören!
Aussehen, Verhalten und Ernährung
Es gibt insgesamt acht verschiedene Arten von Schwänen:
- Höckerschwan
- Trauerschwan
- Singschwan
- Zwergschwan
- Knobbel Schwan
- Schwarzhals Schwan
- Tundra Schwan
- Coscoroba Schwan
Da der Höckerschwan in unseren Breitengraden am meisten verbreitet ist, soll das Hauptaugenmerk bei ihm liegen. Der Höckerschwan, wie wir ihn heute kennen, stammt von domestizierten Park- und Ziervögeln ab, die bereits ab dem 16. Jahrhundert vorgekommen sind.
Das Aussehen des Höckerschwans
Sein markantestes Kennzeichen ist sicherlich der schwarze Höcker oberhalb des orangefarbigen Schnabels, der ihm auch seine Bezeichnung verleiht: Höckerschwan. Wie alle Schwäne hat er einen langen Hals, den er meistens S - förmig trägt. Es sei denn, er sieht sich selbst oder seine Familie in Gefahr: Dann richtet er den Hals kerzengerade auf und ist bereit zum Angriff. Sein Gefieder ist reinweiß und er erreicht ein Gewicht zwischen 10 und 12 Kilo.
Verhalten des Höckerschwans
Wir haben es hierbei nicht mit scheuen Tieren zu tun. Höckerschwäne sind an Menschen gewöhnt und zeigen in der Regel keine Angst vor uns. Im Gegenteil: Gerade in der Brut- und Setzzeit sollten wir diejenigen sein, die sich von den stolzen Tieren fernhalten und den direkten Kontakt meiden. Wie bereits erwähnt, sind sowohl die weiblichen als auch die männlichen Tiere willens und bereit, sich selbst, ihr Gelege und später auch den geschlüpften Nachwuchs zu verteidigen.
So ernährt sich der Höckerschwan
Der Höckerschwan ist Vegetarier. Er ernährt sich von Wasserpflanzen, gelegentlich ist er auch auf Rapsfeldern zu beobachten, wo er sich an den jungen Pflanzen bedient. Eine Fütterung durch uns Menschen ist in der Regel nicht erforderlich, dies kann ihm sogar mehr schaden als nützen. Vor allem altes Brot und ähnliches gehört nicht auf ihren Speiseplan. Ausnahmefälle können sehr kalte Wintertage sein, an denen die Tiere nicht das finden, was sie benötigen. In diesem Fall ist es ratsam, sich in einem Fachgeschäft für Tierbedarf nach einem geeigneten Wildvogelfutter zu erkundigen.
Schwäne sind schön anzusehende, treue und stolze Tiere, die in unseren Breitengraden gut beobachten lassen. Dabei wünsche ich Ihnen viel Vergnügen - und viel Erfolg mit den hier gewonnenen Erkenntnissen!
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?