Um Schulnoten kommen die meisten Schüler nicht herum. Doch das Benoten von schulischen Leistungen hat durchaus seine Berechtigung. Machen Sie sich über das Pro und Contra von Noten Gedanken, denn dadurch helfen Sie auch Ihrem Kind, die Benotung in der Schule richtig einzuordnen.
Schulnoten - mehr Pro als Contra
- Durch Schulnoten ist es Ihnen und Ihrem Kind möglich, die schulischen Leistungen besser einzuschätzen. Dadurch erhält man eine Orientierungshilfe, wo Verbesserungen notwendig sind. So können Sie und Ihr Kind erkennen, welche Wissensgebiete es noch intensiver bearbeiten muss.
- Ein weiteres Pro ist der Umstand, dass Noten den Schuljahren eine Struktur geben können. Nicht wenige Kinder fühlen sich in diesem Schulsystem recht wohl. Sie lernen ihre Stärken und Schwächen kennen und lernen mit Niederlagen umzugehen. Ihre Kinder werden erkennen, dass sich Fleiß und harte Arbeit lohnen.
- Die Benotung der schulischen Leistungen kann Ihre Kinder auf die Arbeitswelt vorbereiten, in der sie auch ständiger Beurteilung ausgesetzt sein werden. Dies ist ein weiteres Pro. Sie werden daran gewöhnt, sich anzustrengen, und sich um gute Leistungen zu bemühen. Deshalb wäre es sinnvoll, wenn Sie Ihr Kind schon früh motivieren, gute Arbeit abzuliefern.
Das Contra der Schulnoten
- Nicht jedes Kind ist gleich und einige reagieren sehr sensibel auf den Leistungsdruck in der Schule. Zeigt Ihr Kind vor Klassenarbeiten starke Angst oder körperliche Symptome? Dann sollten Sie Ihrem Kind helfen, Stress abzubauen. Erwarten Sie nicht mehr von ihm, als es geben kann.
- Einige Kinder haben spezielle Fähigkeiten, die sie in dem festen Benotungssystem nicht entfalten können oder sogar mit schlechten Noten abgestraft werden. Das ist ein deutliches Contra: Dadurch könnten sie ihr Selbstvertrauen verlieren. Wäre Ihr Kind in einer Einrichtung, in der die schulische Benotung eine untergeordnete Rolle spielt, wie einer Waldorf- oder Montessorischule, glücklicher?
- Die Schulnoten sagen wenig über die Intelligenz und das Sozialverhalten eines Menschen aus. Reduzieren Sie ein Kind deshalb niemals auf seine schulischen Leistungen. Und bewerten Sie schlechte Zeugnisse nicht über. Vor allem in höheren Schulen lastet oftmals ein enormer Druck auf den Schülern. Bringen Sie Ihrem Kind Selbstdisziplin, Neugierde, Wissensdurst und Fleiß bei, dann wird es die Leistungen bringen, die es erreichen kann und die ihm angemessen sind.
Bei den Schulnoten gibt es also Pro und Contra. Besprechen Sie gemeinsam alle Argumente und finden Sie dann eine ausgeglichene Lösung, damit Ihr Kind nicht die Freude am Lernen verliert.
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