Was Sie benötigen
- hochwertiges ätherisches Lavendelöl
- Stichheiler-Stift
- Eiswürfel bzw. Coolbags
- Quark
- Homöopathische Arzneien:
- Ledum, Cantharis, Apis
- Verschreibungsfreie Medikamente:
- Dimentindenmaleat, Bamipinlactat, Tripelenamin
Schnakenstiche mit Hausmitteln bekämpfen
- Um den Juckreiz der Schnakenstiche zu lindern, können Sie auf den reichhaltigen Fundus bewährter Hausmittel zurückgreifen. Als äußerst effektiv hat sich beispielsweise die Behandlung mit Zwiebeln erwiesen. Schneiden Sie zu diesem Zweck eine frische Biozwiebel auf und drücken Sie eine Hälfte auf den Schnakenstich. Durch den Zwiebelsaft wird der Juckreiz gelindert.
- Grundsätzlich bewirkt eine optimale Kühlung der Schnakenstiche eine Verminderung des Juckreizes. Einen kühlenden Effekt erreichen Sie beispielsweise mit Hilfe von Quarkumschlägen. Streichen Sie zu diesem Zweck den Quark dick auf den Einstich auf und decken Sie die betroffene Stelle anschließend mit einem Küchentuch ab. Sie können den Wickel zusätzlich mit einem Handtuch oder einem Schal fixieren. Wenn die Auflage warm wird oder anfängt zu bröckeln, sollten Sie den Quark austauschen.
- Einen kühlenden Effekt erreichen Sie außerdem mit Hilfe von Eiswürfeln. Achten Sie bitte darauf, dass diese nicht direkt auf der Haut aufliegen! Um Verbrennungsgefahr durch Kühlung zu vermeiden, können Sie beispielsweise ein Küchentuch unterlegen. Einen ähnlichen Kühleffekt erzielen so genannte "Coolbags", die Sie in jeder Apotheke erhalten. Bitte achten Sie auch bei Einsatz dieses Kühlelements auf einen entsprechenden Verbrennungsschutz!
Natürliche Arzneien gegen Schnakenstiche
- Das ätherische Öl des Lavendels lindert - direkt nach dem Schnakenstich aufgetragen - äußerst effektiv den Juckreiz. Meistens reicht bereits ein einziger Tropfen aus. Bitte achten Sie beim Kauf eines Lavendelöls auf gute Qualität! Lesen Sie vor der Anwendung des Produktes sorgfältig das Etikett.
- Darüber hinaus hält die Homöopathie ein breites Sortiment an wirkungsvollen Einzelmitteln gegen Juckreiz bei Schnakenstichen bereit. Der Sumpfporst (Ledum) stellt ein klassisches Mittel gegen Stiche dar, die mit starkem Juckreiz einhergehen und bei denen Kälteanwendungen einen lindernden Effekt erzielen. Das Einzelmittel hat sich besonders bei Mücken- oder Flohstichen als sehr wirksam erwiesen, aber auch bei Schnakenstichen, die nicht stark anschwellen. Daneben hat sich der Einsatz von dem Extrakt der Spanischen Fliege (Cantharis) besonders bei Stichen bewährt, bei denen die Stiche neben dem Juckreiz auch ein starkes brennendes Gefühl entfalten und zusätzlich eine starke Rötung auftritt. Besonders stark geschwollene Stiche, die sich heiß anfühlen, sehr stark jucken und brennen und darüber hinaus berührungsempfindlich sind, können Sie gut mit dem Extrakt der Honigbiene (Apis mellifica) behandeln. Meistens handelt es sich bei solchen Stichen jedoch eher um Bienen- und Wespenstiche. Homöopathische Arzneien erhalten Sie in Form von Streukügelchen, Tabletten oder Tropfen in jeder gut sortierten Apotheke.
- Eine hervorragende Ergänzung zur Einnahme homöopathischer Zubereitungen stellt die äußerliche Anwendung dar. Einige Firmen bieten mittlerweile Gels oder Salben an, die mehrere homöopathische Einzelmittel enthalten. Legen Sie die Zubereitung vor der Anwendung in den Kühlschrank, um den juckreizstillenden Effekt zu erhöhen!
Verschreibungsfreie Medikamente gegen Schnakenstiche
- Zur äußerlichen Anwendung bei Schnakenstichen haben sich Gelzubereitungen mit den Wirkstoffen Dimentindenmaleat oder Bamipinlactat bewährt. Diese Präparate blockieren den Botenstoff Histamin, der bei einem Stich vermehrt ausgeschüttet wird und für den Juckreiz verantwortlich ist. Legen Sie die gelartigen Zubereitungen vor der Anwendung einige Stunden in den Kühlschrank.
- Als sehr wirkungsvoll haben sich auch spezielle Stifte erwiesen, die den Wirkstoff Tripelenamin enthalten. Die Zubereitung blockiert in ähnlicher Weise das Hormon Histamin und entfaltet auf diese Weise einen sehr stark juckreizstillenden Effekt.
- Cortisonhaltige Präparate sind nur bei sehr stark entzündeten und geschwollenen Einstichen zu verwenden. Bitte sprechen Sie vor der Anwendung unbedingt mit Ihrem Apotheker oder Arzt!
- Die vorgestellten Möglichkeiten der Selbstmedikation ersetzen keinesfalls den Arztbesuch. Wenn Sie sich unsicher sind über die Art Ihrer Beschwerden, sollten Sie dringend einen Mediziner aufsuchen! Grundsätzlich sollten Sie vor der Anwendung aller vorgestellten Medikamente sorgfältig den Beipackzettel lesen, besonders in Hinblick auf mögliche Wechsel- oder Nebenwirkungen! Befragen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt oder Apotheker.
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