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Schmerzen im Arm nach Impfung - das hilft

Nach einer Impfung kann es zu Schmerzen im Arm kommen.
Nach einer Impfung kann es zu Schmerzen im Arm kommen. © Gustavo Fring / www.pexels.com
So ziemlich jeder kennt das Problem, man war bei einer Impfung, die bei Erwachsenen meistens in den Oberarm erfolgt und in den nächsten Stunden bis Tagen schmerzt der Arm. Das ist lästig, aber sogar ein gutes Zeichen.

Darum schmerzt der Arm nach einer Impfung

Meistens schmerzt die Einstichstelle am Arm, manchmal dehnt sich der Schmerz jedoch auch weiter im Arm aus. Das kann daran liegen, dass man bei der Impfung selbst unwillkürlich die Muskeln angespannt hat und die Muskeln dadurch etwas verletzt wurden.

Die Einstichstelle kann sich röten und heiß werden, das liegt an der Reaktion des Körpers. Es handelt sich um eine lokale Entzündungsreaktion des Körpers. Das bedeutet nicht, dass die Einstichstelle durch Verunreinigungen infiziert wurde, sondern dass sich der Körper mit dem Impfstoff auseinandersetzt.

Meistens fallen diese lokalen Reaktionen bei einem Menschen mit starkem Immunsystem auch stärker aus, denn das Immunsystem erkennt den Eindringling sofort und reagiert schnell. Das ist ein gutes Zeichen.

Bei einem Totimpfstoff dauert die Reaktion meist zwischen sechs und acht Stunden, bei einem Lebendimpfstoff dauert es meistens etwas länger. Die Schmerzen sind beim Totimpfstoff etwa nach ein bis drei Tagen von selber verschwunden, beim Lebendimpfstoff können sie sich länger hinziehen.

Was kann man tun, um die Schmerzen zu lindern?

Man muss die Schmerzen nicht behandeln, denn sie sind normal und kein Anlass zur Sorge, aber man kann etwas tun um sie zu lindern.

Die Einstichstelle kann man mit einem Kühlpack kühlen, hier aber darauf achten, dass man ein Tuch, etwa ein Geschirrtuch unterlegt, denn sonst kann es zu lokalen Erfrierungen der Haut kommen.

Es gibt Pflanzen mit schmerzstillender Wirkung, beispielsweise Arnika, Pfefferminze, Kamille und Thymian. Aus diesen Pflanzen kann man einen Aufguss, also sozusagen einen Tee machen, in den man ein Tuch tränkt und damit Umschläge am betroffenen Arm macht. Es gibt solche Tinkturen auch in höherer Konzentration in Apotheken und Reformhäusern zu kaufen. Die Wickel werden 10 Minuten bis 30 Minuten lang angewendet.

Man sollte versuchen den Arm bewusst ganz locker zu lassen und zu entspannen, denn durch die Schmerzen werden die Muskeln oft unbewusst angespannt, was die Schmerzen noch zusätzlich verstärken kann.

Letztlich ist auch möglich ein Schmerzmittel, etwa Paracetamol oder Ibuprofen einzunehmen. Das hilft auch, falls man mit Fieber auf die Impfung reagiert, was aber auch ein gutes Zeichen ist. Vor allem Kinder haben oft diese Reaktion.

Sinnvollerweise lässt man sich an dem Arm impfen, der nicht der ist mit dem man das meiste macht, bei Rechtshändern ist das also der linke Arm. Meistens wird man beim Impftermin danach gefragt.

Sollten die Schmerzen jedoch ungewöhnlich stark sein, die Einstichstelle mehr anschwellen und das Ganze mehr als ein paar Tage dauern, ist es sinnvoll nochmal beim Arzt vorstellig zu werden und abzuklären woran das liegen könnte.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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