Was Sie benötigen
- Fett von Schwein oder Gans
- großer Topf
- hitzebeständige Schüssel oder zweiten Topf
- feines Sieb
- Holzrührlöffel
- Pfanne
- Salz
- Pfeffer; nach Wahl: Speck
- Rauchfleisch
- Röstzwiebeln
- Äpfel
- frische Kräuter
Schmalz selbst herstellen - (k)eine Kunst
- Was früher nicht nur auf dem Land üblich war, ist heute beinahe in Vergessenheit geraten: Schmalz selbst herstellen. Früher wie heute jedoch handelt es sich um eine einfache Zubereitung, die ohne viel Aufwand in jeder Küche umgesetzt werden kann. Geeignet für die Herstellung von Schmalz ist das Fett von Schweinen und von Gänsen gleichermaßen.
- Das Fett können Sie einfach von einem gekauften Fleischstück abschneiden oder bereits abgeschnitten beim Metzger kaufen. Dieses schneiden Sie in kleine Stücke und geben es in einen Topf. Bei mittlerer Hitze beginnt das Fett nun zu schmelzen und sich in flüssiges Schmalz zu verwandeln. Rühren Sie in regelmäßigen Abständen um, damit das Fett sich leichter auflöst.
- Während dem Schmelzen beginnen sich Fleischfasern und festere Fettbestandteile am Topfboden abzusetzen. Diese werden als Grieben bezeichnet. Das flüssige Schmalz wird nun durch ein feines Sieb passiert und in ein sauberes Gefäß gefüllt.
- Um verschiedene Arten Schmalz selbst herstellen zu können, muss das gesiebte Schmalz nun in noch warmer, leicht flüssiger Form Zusätze und Gewürze erhalten. Würzen Sie das Schmalz grundlegend mit Salz und etwas Pfeffer. Ist das Schmalz noch zu heiß, können die Aromen verloren gehen. Achten Sie daher auf eine warme Temperatur, bei welcher das Schmalz gerade noch flüssig genug ist, um Zusätze unterrühren zu können.
Leckere Schmalzvariationen für das nächste Familienfest
- Für ein Griebenschmalz werden die aus dem Schmalz gefilterten Grieben angeröstet und wieder in das Schmalz gerührt. Herzhafteres Schmalz erhalten Sie, wenn Sie die Grieben mit fein gewürfeltem Speck oder Rauchfleisch rösten. Röstzwiebeln und Apfelstückchen geben Ihrem Schmalz eine fruchtig-herzhafte Note, je nach Geschmack mit oder ohne Grieben.
- Probieren Sie auch Kräuterschmalz: Frische Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie, Thymian oder Rosmarin eignen sich, fein gehackt, ebenfalls für die Herstellung eines leckeren Schmalzes. Das nur noch warme Schmalz löst hierbei die Aromen vorsichtig aus den Kräutern in das Schmalz und konserviert sie gleichzeitig.
- Zum Schluss füllen Sie das Schmalz in saubere, gut schließende Gefäße und lassen es auskühlen.
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